Lauterbach: Isolation bei Corona-Infektion ab 1. Mai nur noch freiwillig
18:00 Uhr
Corona-Infizierte müssen sich ab dem 1. Mai nicht mehr verpflichtend in Isolation begeben. Das sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nach Beratungen mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus den Ländern. Die neuen Quarantäne- und Isolationsregeln sollten ab diesem Termin auf "Freiwilligkeit" beruhen, so Lauterbach weiter. Ausgenommen seien Beschäftigte im medizinischen Bereich - für alle anderen gelte dann nur noch "die dringende Empfehlung", sich im Fall einer Infektion in Selbstisolation zu begeben und nach Ablauf von fünf Tagen freizutesten.
Mehr als 9.000 Corona-Neuinfektionen in RLP
14:45 Uhr
9.444 neue bestätigte Corona-Fälle meldet das Landesuntersuchungsamt (LUA) am Montag. 16 weitere Personen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz beträgt 1.446,0 pro 100.000 Einwohner. Am Sonntag lag sie bei 1.566,5, vor einer Woche bei 1.713,1. In vier Landkreisen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz jenseits der 2.000: im Landkreis Vulkaneifel, im Kreis Cochem-Zell, im Kreis Alzey-Worms und im Kreis Kaiserslautern. Die landesweite 7-Tages-Hospitalisierungsinzidenz beträgt 7,42 pro 100.000 Einwohner, das entspricht etwa dem Stand der Vorwoche mit 7,5.
Hausärzteverband gegen sogenannte Arbeitsquarantäne
12:45 Uhr
Der Hausärzteverband Rheinland-Pfalz ist gegen die sogenannte Arbeitsquarantäne. Die von der Landesregierung beschlossene Regelung ist seit Samstag in Kraft. Sie sieht vor, dass Corona-Infizierte ohne Symptome unter bestimmten Bedingungen arbeiten gehen können. Die Vorsitzende des Hausärzteverbandes, Barbara Römer, sieht das kritisch. Im SWR forderte Römer die Beschäftigten auf, bei jeder Infektionskrankheit - nicht nur bei Corona - den Hausarzt anzurufen und sich krankschreiben zu lassen. Dies schütze auch die Kolleginnen und Kollegen vor einer Ansteckung.
Vorstoß im Bundestag für Impfpflicht ab 18 Jahren vorerst vom Tisch
11:30 Uhr
In Deutschland wird es zumindest vorerst keine Pflicht zur Corona-Impfung für alle Erwachsenen geben. Die parlamentarischen Befürworter einer allgemeinen Impfpflicht ab 18 Jahren legten das Vorhaben am Montag mangels Erfolgsaussichten auf Eis, wie die Initiatoren des Bundestags-Antrags bekannt gaben. Eine Impfpflicht solle es stattdessen nun für Menschen ab 50 Jahren geben, erläuterte der Grünen-Abgeordnete Till Steffen. Alle Bürgerinnen und Bürger zwischen 18 und 49 Jahren sollen sich der neuen Vorlage zufolge aber einer verpflichtenden Impfberatung unterziehen. Auch halten sich die Antragstellerinnen und Antragsteller ausdrücklich die Möglichkeit offen, die Impfpflicht bei Bedarf später doch auf alle Erwachsenen auszuweiten. Zudem ist laut des Entwurfs die Einrichtung eines Impfregisters geplant, wie es besonders die Union fordert.
Gesundheitsamt Kaiserslautern beendet Kontaktaufnahme mit Infizierten
7:00 Uhr
Ab heute nimmt das Gesundheitsamt Kaiserslautern keinen Kontakt mehr mit Corona-Infizierten auf. Eine Sprecherin sagte, wegen der hohen Fallzahlen sei es nicht mehr möglich, dass die Mitarbeiter Menschen mit positivem Test anriefen oder ihnen eine SMS schickten. Positiv Getestete müssten sich ab sofort auch ohne Aufforderung durch das Gesundheitsamt in Quarantäne begeben.
Hier müssen Sie weiter Maske tragen
5:00 Uhr
Seit gestern sind die meisten Corona-Regeln in Rheinland-Pfalz passé. Allerdings gibt es immer noch Bereiche, in denen Maske getragen werden muss - beispielsweise beim Gang zum Amt. Wir sagen Ihnen, wo außer in Bus und Bahn, in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Arztpraxen weiterhin ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden muss:
Bundesweite Inzidenz sinkt weiter
4:00 Uhr
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat 41.129 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind 26.372 Fälle weniger als am Montag vor einer Woche. Damals wurden 67.501 positive Tests gemeldet. Insgesamt liegt damit in Deutschland die Zahl der bestätigten Infektionen bei mehr als 21,66 Millionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 1.424,6 (Vortag: 1.457,9). 23 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 130.052. Allerdings geben einzelne Länder nicht mehr an jedem Wochentag ihre Daten weiter. Am Wochenende zum Beispiel melden Baden-Württemberg, Niedersachsen und Brandenburg nicht oder nicht vollständig. Das führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Dazu kommt nach Ansicht von Experten eine hohe Dunkelziffer.