Viele Millionen Impfdosen drohen zu verfallen
18:00 Uhr
Der Bund hatte laut einem Bericht der "Welt am Sonntag" zum Stichtag 4. April insgesamt 77 Millionen Dosen Corona-Impfstoff auf Lager. Die "WamS" bezieht sich auf eine Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage der Unionsfraktion im Bundestag. Demnach nahm die Zahl der Impfdosen im zentralen Lager des Bundes seit dem 21. März, als dort 70 Millionen Dosen eingelagert waren, noch einmal um zehn Prozent zu. Allein bis Ende Juni werden allerdings mindestens elf Millionen Dosen davon ihr Verfallsdatum erreichen, im dritten Quartal weitere 57 Millionen. Das Impftempo in Deutschland war zuletzt stark gesunken, auf 237.000 Impfungen in der vergangenen Woche. Bei diesem Tempo würden laut "WamS" rechnerisch bis Ende September nur etwa sechs Millionen Impfdosen benötigt.
Corona-Inzidenz in Rheinland-Pfalz sinkt weiter
11:30 Uhr
In Rheinland-Pfalz setzt sich der Abwärtstrend bei der Sieben-Tage-Inzidenz fort. Das Landesuntersuchungsamt (LUA) meldete am Samstag eine Inzidenz von 1.208,8 Corona-Fällen pro 100.000 Einwohnern. Am Vortag hatte die Inzidenz bei 1.268,0 gelegen, vor einer Woche bei 1.568,6. Am höchsten ist sie zurzeit in Pirmasens mit 2.100,8. Die Hospitalisierungsinzidenz beträgt laut LUA 8,49 (Vortag: 8,39) und liegt damit über dem Niveau der Vorwoche mit 8,46. 1.613 neue laborbestätigte Infektionsfälle meldete das Amt, am Samstag vor einer Woche waren es 2.781 gewesen. Laut LUA wurden keine weiteren Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verzeichnet.
Bundesweite Inzidenz sinkt weiter
4:00 Uhr
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Samstag 150.675 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 45.781 Fälle weniger als am Samstag vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 1.141,8 (Vortag: 1.181,2). 309 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Corona-Todesfälle deutschlandweit auf insgesamt 131.679.
Ärzteverband: Noch immer müssen wegen der Pandemie Operationen verschoben werden
2:30 Uhr
In sechs von zehn Krankenhäusern in Deutschland müssen nach Angaben des Verbands leitender Krankenhausärzte (VLK) wegen der Corona-Pandemie noch immer Operationen verschoben werden. Der Präsident des Verbands, Michael Weber, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "In 60 Prozent der Häuser müssen planbare Eingriffe verschoben werden, in sechs von zehn Kliniken werden die Pflegepersonaluntergrenzen unterschritten." Der VLK befragte der Zeitung zufolge deutschlandweit seine Mitglieder. In der Umfrage gaben demnach 20 Prozent der leitenden Krankenhausärzte an, dass die Notfallversorgung gefährdet sei. Gut zehn Prozent der Betten auf Allgemein- und Intensivstationen seien weiter von Patienten mit einer Corona-Infektion belegt. Da an vielen Stellen die Hotspot-Kriterien erfüllt seien, müssten Eindämmungsmaßnahmen verhängt werden, so die Ansicht der Kliniken.