Corona-Krise und ihre Folgen

Entwicklungen zur Corona-Pandemie in Rheinland-Pfalz bis 10. April

Stand

Das Coronavirus verändert das Leben im Land. Hier die Entwicklungen bis zum 10. April.

Rheinland-Pfalz

Aktuelle Informationen Kassen-Chef fordert Aufarbeitung der Pandemie

Nach drei Jahren Corona sind alle Regeln außer Kraft, die Zahlen relativ niedrig. Im Vordergrund stehen nun die Folgen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Alle News dazu in unserem Blog.

Feiertagmorgen SWR1

Sonntag, 10. April

Deutlich weniger Neuinfektionen als vor einer Woche
12:15 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt meldet am Sonntag 1.205 neue bestätigte Corona-Fälle. Vor einer Woche waren es 2.006 . Es sind keine weiteren Menschen im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz beträgt 1.208,9 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 1.208,8). Vor einer Woche lag diese bei 1.566,5. Die landesweite Hospitalisierungsinzidenz liegt am Sonntag bei 8,44 (Vortag: 8,49). Die höchste Inzidenz hat die Stadt Pirmasens mit 2.100,8 - die niedrigste die Stadt Ludwigshafen mit 550,0.

Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter
4:30 Uhr

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist weiter gesunken. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Sonntagmorgen mitteilte, liegt der Wert nun bei 1.097,9. Am Vortag hatte er 1.141,8 betragen, vor einer Woche lag er noch bei 1.457,9. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden am Sonntag bei 55.471 - nach 150.675 am Vortag und 74.053 Neuinfektionen vor einer Woche. Binnen 24 Stunden wurden laut RKI zudem 36 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert.

Block zum Nachlesen (Samstag, 9. April)

Viele Millionen Impfdosen drohen zu verfallen
18:00 Uhr

Der Bund hatte laut einem Bericht der "Welt am Sonntag" zum Stichtag 4. April insgesamt 77 Millionen Dosen Corona-Impfstoff auf Lager. Die "WamS" bezieht sich auf eine Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage der Unionsfraktion im Bundestag. Demnach nahm die Zahl der Impfdosen im zentralen Lager des Bundes seit dem 21. März, als dort 70 Millionen Dosen eingelagert waren, noch einmal um zehn Prozent zu. Allein bis Ende Juni werden allerdings mindestens elf Millionen Dosen davon ihr Verfallsdatum erreichen, im dritten Quartal weitere 57 Millionen. Das Impftempo in Deutschland war zuletzt stark gesunken, auf 237.000 Impfungen in der vergangenen Woche. Bei diesem Tempo würden laut "WamS" rechnerisch bis Ende September nur etwa sechs Millionen Impfdosen benötigt.

Corona-Inzidenz in Rheinland-Pfalz sinkt weiter
11:30 Uhr

In Rheinland-Pfalz setzt sich der Abwärtstrend bei der Sieben-Tage-Inzidenz fort. Das Landesuntersuchungsamt (LUA) meldete am Samstag eine Inzidenz von 1.208,8 Corona-Fällen pro 100.000 Einwohnern. Am Vortag hatte die Inzidenz bei 1.268,0 gelegen, vor einer Woche bei 1.568,6. Am höchsten ist sie zurzeit in Pirmasens mit 2.100,8. Die Hospitalisierungsinzidenz beträgt laut LUA 8,49 (Vortag: 8,39) und liegt damit über dem Niveau der Vorwoche mit 8,46. 1.613 neue laborbestätigte Infektionsfälle meldete das Amt, am Samstag vor einer Woche waren es 2.781 gewesen. Laut LUA wurden keine weiteren Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verzeichnet.

Bundesweite Inzidenz sinkt weiter
4:00 Uhr

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Samstag 150.675 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 45.781 Fälle weniger als am Samstag vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 1.141,8 (Vortag: 1.181,2). 309 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Corona-Todesfälle deutschlandweit auf insgesamt 131.679.

Ärzteverband: Noch immer müssen wegen der Pandemie Operationen verschoben werden
2:30 Uhr

In sechs von zehn Krankenhäusern in Deutschland müssen nach Angaben des Verbands leitender Krankenhausärzte (VLK) wegen der Corona-Pandemie noch immer Operationen verschoben werden. Der Präsident des Verbands, Michael Weber, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "In 60 Prozent der Häuser müssen planbare Eingriffe verschoben werden, in sechs von zehn Kliniken werden die Pflegepersonaluntergrenzen unterschritten." Der VLK befragte der Zeitung zufolge deutschlandweit seine Mitglieder. In der Umfrage gaben demnach 20 Prozent der leitenden Krankenhausärzte an, dass die Notfallversorgung gefährdet sei. Gut zehn Prozent der Betten auf Allgemein- und Intensivstationen seien weiter von Patienten mit einer Corona-Infektion belegt. Da an vielen Stellen die Hotspot-Kriterien erfüllt seien, müssten Eindämmungsmaßnahmen verhängt werden, so die Ansicht der Kliniken.

Block zum Nachlesen (Freitag, 8. April)

BioNTech soll sich "pandemiebereit" halten
19:15 Uhr

Der Mainzer Impfstoffhersteller BioNTech wird mit der Bundesregierung einen Vertrag zur sogenannten "Pandemiebereitschaft" abschließen. Wie das Unternehmen mitteilt, erhält es damit den Auftrag, für Deutschland auch in künftigen Notfallsituationen und Pandemien entsprechende mRNA-basierte Impfstoffe herzustellen und zu liefern. Diese Rahmenvereinbarung mache eine Vorgabe von mindestens 80 Millionen Impfdosen pro Jahr und solle zunächst für fünf Jahre gelten. BioNTech ist eines von mehreren Unternehmen, mit denen die Bundesregierung eine solche Vereinbarung schließen will.

Tausende Ungeimpfte im Gesundheitswesen in RLP
19:00 Uhr

In Rheinland-Pfalz sind einer Umfrage der Zeitung "Die Welt" zufolge mehr als 7.500 Mitarbeitende im Gesundheitswesen nicht geimpft. Den Betroffenen drohen Konsequenzen, denn seit Mitte März gilt die einrichtungsbezogene Impfpflicht. Die Gesundheitsämter etwa in der Region Rheinhessen/Nahe haben angekündigt, etwa 1.500 als ungeimpft gemeldete Beschäftigte zu überprüfen. Auch in der Region Koblenz wird geprüft.

LUA meldet fast 9.000 Neuinfektionen
16:00 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Rheinland-Pfalz sinkt weiter langsam, aber stetig. Das Landesuntersuchungsamt (LUA) meldet am Freitag eine landesweite Inzidenz von 1.268 Corona-Fällen pro 100.000 Einwohnern. Am Vortag lag sie bei 1.288,8, vor einer Woche bei 1.620,3. Am höchsten ist sie aktuell in Pirmasens mit 2.100,8. Die Hospitalisierungsinzidenz beträgt laut LUA 8,39 (Vortag: 7,81) und liegt damit über dem Niveau der Vorwoche mit 8,37. 8.845 neue laborbestätigte Infektionsfälle meldet das Amt, neun weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben.

Dreyer bedauert Scheitern der allgemeinen Impfpflicht
14:00 Uhr

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat das Scheitern der allgemeinen Impfpflicht im Bundestag bedauert. Es sei sehr schade, dass es keine Mehrheit gegeben habe, sagte die SPD-Politikerin am Freitag in Mainz. "Ich bin immer davon ausgegangen, dass es uns helfen würde, wenn wir wenigstens in der Gruppe der etwas Älteren die Sicherheit hätten, dass die Impfquote weiter steigt." Aber es gehöre zur Demokratie, dass auch mal keine Mehrheit zustande komme. Die demokratischen Parteien im Bundestag müssten nun überlegen, ob sich ein neuer Anlauf lohne, sagte Dreyer.

Impfzentrum Worms schließt nach 22. April
10:30 Uhr

Das Wormser Impfzentrum schließt in der Woche nach Ostern. Das hat der Leiter des Impfzentrums, Dieter Hermann, gesagt. Als Grund nannte er die geringe Nachfrage nach Impfungen. Es gebe etwa 200 Impfungen pro Woche, das habe man vorher an einem halben Tag gehabt. Am 22. April werde deshalb das letzte Mal geimpft.

Mediziner befürchten Zuspitzung der Pandemie im Herbst
4:45 Uhr

Nach dem Scheitern einer allgemeinen Corona-Impfpflicht gehen Mediziner davon aus, dass sich die Pandemie im Herbst wieder zuspitzen wird. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß sagte der "Augsburger Allgemeinen": "Fakt ist, dass wir im Herbst wieder mit steigenden Infektionszahlen rechnen müssen. Darauf muss sich die Politik bereits heute vorbereiten, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden." Der Generalsekretär der Deutschen Immunologischen Gesellschaft, Carsten Watzl, äußerte mit Blick auf das Veto des Bundestages gegen eine Impfpflicht: "Das Schlimmste was passieren konnte, war gar keine Einigung." Und der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, sagte der Zeitung: "Deutschland wird schlecht aufgestellt sein für den nächsten Herbst." Wenn sich nicht noch viele Menschen impfen ließen, "werden wir im nächsten Herbst und Winter wieder über Lockdown und Kontaktbegrenzungen reden und streiten", so Montgomery.

Inzidenz im Bund sinkt weiter - 334 neue Tote
4:00 Uhr

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Freitag bundesweit 175.263 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 77.267 Fälle weniger als vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt laut RKI auf 1.181,2 (Vortag: 1.251,3). Am vergangenen Freitag lag sie bei 1.586,4. 334 weitere Menschen starben innerhalb eines Tages im Zusammenhang mit dem Virus.

Ärztegewerkschaft fordert nach Scheitern von Impfpflicht neue Impfkampagne
2:45 Uhr

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund hat die Bundesregierung zu mehr Einsatz zur Erhöhung der Impfquote aufgefordert. Die Gewerkschaftsvorsitzende Susanne Johna sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe: "Wir erwarten, dass die Bundesregierung jetzt alle Anstrengungen unternimmt, eine echte Medienkampagne zu initiieren und damit gleichzeitig die Impfaufklärung und Beratung verstärkt." Johna reagierte damit auf das Ergebnis der Abstimmung im Bundestag über einen Gesetzentwurf für eine Corona-Impfpflicht ab 60 Jahren. Der Entwurf war von vielen Mitgliedern der Ampel-Koalition unterstützt worden, erhielt aber keine Mehrheit.

Bund beteiligt sich offenbar bis Jahresende an Kosten für Impfzentren
1:00 Uhr

Der Bund hat den Ländern beim Treffen am Donnerstag offenbar zugesagt, Impfzentren und mobile Impfteams bis Jahresende mitzufinanzieren. Die Nachrichtenagentur Reuters schreibt, die Finanzzusage gelte bis Jahresende mit einem Anteil von 50 Prozent. Begründet werde dies unter anderem mit der nötigen Impfung ukrainischer Kriegsflüchtlinge gegen Covid und Infektionskrankheiten wie Masern oder Röteln.

Kanzler Scholz bedauert Scheitern der Impfpflicht - kein erneuter Anlauf
0:30 Uhr

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht eigenen Angaben zufolge nach dem Veto des Bundestages gegen eine allgemeine Corona-Impfpflicht keine Basis für einen erneuten Anlauf. Scholz sagte, er sei natürlich enttäuscht, dass es keine Mehrheit gegeben habe. Er sei auch unverändert überzeugt, dass die Pflicht richtig wäre. Die Aussage des Parlaments sei aber sehr klar gewesen. "Es gibt im Bundestag keine Gesetzgebungsmehrheit für eine Impfpflicht. Das ist die Realität, die wir jetzt als Ausgangspunkt für unser Handeln nehmen müssen", so Scholz. Man werde alles dafür tun, noch mehr Bürgerinnen und Bürger davon zu überzeugen, sich impfen zu lassen. Ziel sei eine bessere Impfquote, wenn der Herbst beginne.

Block zum Nachlesen (Donnerstag, 7. April)

Corona-Ausbruch in JVA Wittlich
21:00 Uhr

In der Justizvollzugsanstalt Wittlich gibt es einen größeren Corona-Ausbruch. Wie der JVA-Leiter dem SWR mitteilte, sind bislang 33 Gefangene betroffen. Er rechne mit weiteren Fällen. Um Insassen und Mitarbeiter zu schützen, werden die Gefangenen den Angaben zufolge regelmäßig getestet, außerdem müssen sie eine OP-Maske tragen. Für die Mitarbeiter der JVA Wittlich wurde das Tragen einer FFP2-Maske angeordnet.

RKI: Gipfel der Corona-Welle überschritten
19:45 Uhr

Bei der derzeitigen Corona-Welle liegt der Höhepunkt aus Sicht des Robert Koch-Instituts (RKI) mittlerweile eindeutig in der Vergangenheit. "Der Gipfel der aktuellen Welle ist jetzt klar überschritten", schreibt das RKI im Wochenbericht, der sich vor allem auf Daten aus der vergangenen Woche bezieht. Die aktuelle Einschätzung wird unter anderem mit dem Absinken der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz um 19 Prozent im Wochenvergleich begründet. Auch gingen die Zahlen laut Bericht in allen Altersgruppen sowie in fast allen Bundesländern zurück.Insgesamt sprechen die Gesundheitsexperten aber immer noch von einem sehr hohen Infektionsdruck - mehr als eine Million Fälle seien binnen einer Woche gemeldet worden.

Wir tragen Verantwortung für uns und andere! Wie sich die nächsten Wochen entwickeln, hängt sehr stark von unserem Verhalten ab: 🔵Rücksicht auf Risikogruppen nehmen 🔵Impfen lassen 🔵Maske tragen😷 🔵AHA+L+A 🔵Krank? Zu Hause bleiben RKI-Wochenbericht ➡️https://t.co/86dfKc0Xzy https://t.co/TpsIhiXjvi

Zahl der Neuinfektionen in Rheinland-Pfalz weiter gesunken
14:45 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt (LUA) hat 9.036 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert, am Mittwoch waren es 12.550, vor Wochenfrist noch 13.867. Auch die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter rückläufig, laut LUA liegt sie bei 1.288,8 je 100.000 Einwohner (Vortag: 1.354,5). Vor einer Woche betrug die Inzidenz noch 1.651,8. Binnen 24 Stunden sind 16 Patienten im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Die landesweite Hospitalisierungsrate liegt bei 7,81 (Vortag: 7,66).

Hoch bedauert abgeschmetterte Impfpflicht
14:15 Uhr

Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) hat das Scheitern des Entwurfs für die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht in Deutschland ab 60 Jahren bedauert. "Das Signal ist fatal", teilte Hoch mit. "Wir hätten in Deutschland eine allgemeine Impfpflicht dringend gebraucht, denn wir erwarten spätestens im Herbst eine weitere Welle." Diese Welle werde wieder Einrichtungen wie Krankenhäuser belasten, insbesondere wegen des hohen Risikos für schwere Verläufe bei ungeimpften Menschen über 60 Jahren.

Krankenhäuser für Überprüfung der Pflege-Impfpflicht
14 Uhr

Nach dem Scheitern einer allgemeinen Impfpflicht ist auch die seit Mitte März geltende Impfpflicht für Personal in Einrichtungen im Gesundheitswesen und in der Pflege aus Sicht der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) kaum mehr haltbar. Dass Gesundheitsämter jetzt noch Arbeitsverbote für ungeimpfte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen aussprechen, halte er für nicht vorstellbar, sagte DKG-Vorstandschef Gerald Gaß. Die allgemeine Impfpflicht sei für die Krankenhäuser immer nötig gewesen, um die einrichtungsbezogene Impfpflicht aufrecht erhalten zu können.

Corona-Impfpflicht scheitert im Bundestag
13:45 Uhr

In Deutschland wird es keine Corona-Impfpflicht für ältere Menschen geben. 378 Abgeordnete im Bundestag stimmten gegen den zuletzt gefundenen Kompromiss, der eine Impfpflicht ab 60 Jahren vorsah. 296 Abgeordnete stimmten dafür. Neun Parlamentarier enthielten sich. Im Anschluss votierten die Abgeordneten auch gegen den CDU/CSU-Vorschlag zu einem Impfvorsorgegesetz. Hier stimmten 497 Abgeordnete dagegen, 172 dafür. Auch ein von FDP-Seite vorgelegter Vorschlag gegen eine allgemeine Impfpflicht wurde abgewiesen. Für diesen Antrag votierten nur 85 Abgeordnete. Der von der AfD-Fraktion vorgebrachte Antrag gegen eine allgemeine Corona-Impfpflicht - auch im Gesundheitswesen - scheiterte ebenfalls. Dieser Vorstoß erhielt 79 Ja-Stimmen.

Inzidenz in Deutschland geht weiter zurück
4:30 Uhr

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gefallen: Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) liegt sie bei 1.251,3. Am Vortag lag sie noch bei 1.394. Das RKI meldet am Donnerstag binnen 24 Stunden 201.729 neue Infektionen mit dem Corona-Virus. Das sind 73.172 Fälle weniger als vor einer Woche, als 274.901 positive Tests verzeichnet wurden. Insgesamt liegt die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Deutschland bei etwa 22,3 Millionen. 328 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle seit Beginn der Pandemie auf 131.036.

Bundestag stimmt über Impfpflicht ab
0:15 Uhr

Der Bundestag will heute abschließend über die Einführung einer Corona-Impfpflicht entscheiden. Es gibt mehrere konkurrierende Anträge. Die Befürworter aus SPD, Grünen und FDP planen eine Impfpflicht für über 60-Jährige ab Oktober. Im September soll zudem entschieden werden, ob die Pandemie-Entwicklung auch eine Impfpflicht ab 18 Jahre erfordert. In zwei Anträgen der AfD und einer Gruppe um Bundestags-Vizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) wird eine Impfpflicht abgelehnt. CDU/CSU machen die Einführung abhängig von der weiteren Pandemie-Entwicklung. Kanzler Olaf Scholz und Gesundheitsminister Karl Lauterbach (beide SPD) plädieren aufgrund der niedrigen Impfquote in Deutschland für die Einführung einer Impfpflicht.

Block zum Nachlesen (Mittwoch, 6. April)

Minister Hoch widerspricht Lauterbach bei Isolationspflicht
18:00 Uhr

Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) plädiert dafür, dass sich corona-infizierte Menschen nur noch freiwillig isolieren müssen. Er stellt sich damit gegen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).

Studie: Schutz vor Infektion durch vierte Impfung lässt schnell nach
16:00 Uhr

Der Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus lässt nach der vierten Impfung schnell nach. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie aus Israel. Demnach ist es etwa zwei Monate nach der vierten Impfung wieder genauso wahrscheinlich sich zu infizieren wie davor. Etwa vier Wochen nach dem zweiten Booster sind Geimpfte laut der Studie etwa doppelt so gut vor einer Infektion geschützt wie diejenigen, die nur eine Auffrischungsimpfung erhalten haben. Dieser Schutz verschwindet allerdings nach weiteren vier Wochen fast komplett. Der Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf scheint jedoch länger anzuhalten. Nach sechs Wochen stieg der Schutz immer noch an und war etwa viereinhalb Mal so hoch wie bei dreifach Geimpften. Es seien jedoch weitere Folgestudien erforderlich, um den längerfristigen Schutz zu bewerten, erklärten die Wissenschaftler. Für die Studie wurden Daten von mehr als 1,2 Millionen Menschen aus Israel untersucht. Dort sind über 60-Jährige seit Anfang des Jahres berechtigt, eine vierte Impfung zu erhalten.

Corona-Inzidenz sinkt weiter
15:45 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt verzeichnet heute 12.550 Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist von 1.384,1 auf 1.354,5 gesunken. Die Hospitalisierungsinzidenz beträgt 7,66 (Vortag: 7,71). Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz weist der Kreis Kaiserslautern auf: Mit 2.217,8 liegt er als einziger über der Marke von 2.000. Am niedrigsten ist die Inzidenz in Landau mit 492,7.

Lauterbach übernimmt Verantwortung für Kehrtwende bei Isolation
14:30 Uhr

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die Kehrtwende bei den künftigen Corona-Isolationsregeln auf die eigene Kappe genommen. Das zunächst geplante Ende einer amtlich angeordneten Isolationspflicht für Infizierte sei "ein Fehler, für den ich auch persönlich verantwortlich bin", sagte er. Die Reaktionen darauf hätten ihn davon überzeugt, dass dies "psychologisch das falsche Signal" senden und als Schritt der Lockerung verstanden würde. Daher solle es bei der Isolationspflicht bleiben. Den Ländern habe er einen entsprechenden Vorschlag unterbreitet. Demnach müssen sich Infizierte auch nach dem 1. Mai in häusliche Absonderung begeben. Für Kontaktpersonen von Infizierten werde es dagegen nur noch eine dringende Empfehlung geben, sich für fünf Tage in Quarantäne zu begeben. Dies werde die Gesundheitsämter entlasten.

Kliniken bleiben bei Corona-Regeln
14:00 Uhr

Die Krankenhäuser in Ludwigshafen, Landau, Speyer und Bad Dürkheim werden ihre hauseigenen Corona-Regeln vorerst nicht lockern. Das haben die Kliniken auf SWR-Anfrage bestätigt. Die Sprecherin des Klinikums Landau-Südliche Weinstraße begründete dies damit, dass die Infektionszahlen in der Region und die damit verbundenen Personalausfälle noch zu hoch seien. Deshalb müssten Pflegekräfte und Patienten weiter Maske tragen und sich testen lassen. Außerdem gelten bis auf wenige Ausnahmen Besuchsverbote.

Koblenz erlässt Maskenpflicht in öffentlichen Gebäuden
8:45 Uhr

Eigentlich ist die Maskenpflicht in Innenräumen seit Sonntag weggefallen. In Koblenz müssen Besucher in allen städtischen Gebäuden aber wieder eine Maske tragen. Grund sind laut Stadtverwaltung die weiterhin hohen Infektionszahlen.

Überlastung von Mitarbeitern vorbeugen
7:00 Uhr

Immer mehr Arbeitnehmer fallen aufgrund einer Corona-Erkrankung aus. Was Arbeitnehmer und Arbeitgeber laut einer Arbeitspsychologin jetzt beachten sollten.

Bundesweite Inzidenz weiter rückläufig
4:00 Uhr

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet binnen 24 Stunden 214.985 neue Infektionen mit dem Corona-Virus. Das sind 53.492 Fälle weniger als vor einer Woche; damals verzeichnete das RKI 268.477 positive Tests. Bislang liegt in Deutschland die Zahl der bestätigten Infektionen bei mehr als 22 Millionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt laut RKI weiter: von 1.394 am Vortag auf 1.322,2. 340 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle erhöht sich damit auf insgesamt 130.708.

Lauterbach: Doch keine freiwillige Isolation für Infizierte
1:30 Uhr

Die zum 1. Mai geplante freiwillige Isolation von Corona-Infizierten soll es nun doch nicht geben. Das kündigte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am späten Dienstagabend in der ZDF-Sendung "Markus Lanz" an. "Den Punkt", dass sich die Infizierten selbst isolieren, "den werde ich wieder einkassieren", so Lauterbach. Das wolle er am Mittwoch offiziell machen. Der "symbolische Schaden", Corona sei nicht gefährlich, sei so verheerend, dass man die Isolationsordnung so nicht machen könne. "Es bleibt dann dabei", erklärte Lauterbach: "Wenn jemand krank ist, also hat sich infiziert, dann ordnet das Gesundheitsamt weiter an. Und wenn jemand nur Kontaktperson ist, und es ist Quarantäne, dann macht man es selbst." Bleiben solle eine verkürzte Isolation von fünf Tagen.

Block zum Nachlesen (Dienstag, 5. April)

Neuer Kompromissvorschlag für Impfpflicht ab 60 Jahren
19:30 Uhr

In das Ringen um einen mehrheitsfähigen Kompromiss für eine allgemeine Corona-Impfpflicht in Deutschland kommt Bewegung. Die beiden Abgeordnetengruppen im Bundestag, die jeweils eigene Gesetzentwürfe für eine Impfpflicht eingebracht haben, verständigten sich jetzt auf einen gemeinsamen Vorschlag für eine Pflicht vorerst ab 60 Jahren. Zunächst berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland darüber. Damit steigen die Chancen für die Abstimmung, die ohne übliche Fraktionsvorgaben an diesem Donnerstag geplant ist.

DGB Rheinland-Pfalz/Saarland: Arbeitsplatz darf nicht zu Hotspot werden
16:45 Uhr

Die ab Mai geltende Freiwilligkeit für Corona-Infizierte, sich in Quarantäne zu begeben, stößt beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) Rheinland-Pfalz/Saarland auf Unverständnis. Die Vorsitzende Susanne Wingertszahn sagte, der DGB sehe das Vorhaben "mit großer Sorge". Der Politik müsse bewusst sein, dass der Wegfall der Quarantäneregeln bedeute, dass Beschäftigte einen höheren Druck verspürten, auch mit Infektion zur Arbeit zu gehen. Der Bund warnt davor, den Schutz vor Corona-Infektionen am Arbeitsplatz zu vernachlässigen. "Arbeiten im Homeoffice muss weiterhin möglich sein, um Kontakte zu vermeiden. In der Pandemie bewährte Maßnahmen, wie das Tragen von Masken, müssen fortgeführt werden. Masken und Tests sollten weiter vom Arbeitgeber bereitgestellt werden", so Wingertszahn.

Keine Quarantänepflicht mehr: Plachter fordert Umsicht
15:45 Uhr

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und die Gesundheitsminister der Länder heben ab dem 1. Mai die Quarantänepflicht bei einem positivem Coronatest auf. Der Mainzer Virologe Bodo Plachter erläutert im SWR seine Haltung zu der Entscheidung und mahnt zur Vorsicht.

Zahl der Infektionen geht in RLP zurück
15:15 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt meldet am Dienstag für Rheinland-Pfalz 12.656 neue bestätigte Corona-Fälle - vor einer Woche waren es 15.854 bestätigte Neuinfektionen. 19 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz beträgt 1.384,1 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 1.446). Vor einer Woche lag sie bei 1747,1. Die landesweite Hospitalisierungsinzidenz beträgt 7,71 (Vortag: 7,42). Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz hat der Kreis Kaiserslautern mit 2.166,1 und die niedrigste Inzidenz weist die Stadt Landau auf mit 379,1.

Patientenschützer kritisieren freiwillige Quarantäne
6:15 Uhr

Die Stiftung Patientenschutz kritisiert das zum 1. Mai geplante Ende der Isolations- und Quarantänepflicht für Corona-Infizierte und Kontaktpersonen. Stiftungs-Vorstand Eugen Brysch sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, Infektionen würden verharmlost. Für die Hochrisikogruppe werde es immer gefährlicher, so Brysch. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern haben sich darauf verständigt, dass Infizierte und Kontaktpersonen ab 1. Mai freiwillig darüber entscheiden dürfen, ob sie in Isolierung oder Quarantäne gehen. Ausgenommen sind Beschäftigte im medizinischen Bereich.

Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter
4:00 Uhr

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat binnen 24 Stunden bundesweit 180.397 Neuinfektionen gemeldet. Das sind 56.955 Fälle weniger als am Dienstag vor einer Woche. Damals wurden 237.352 positive Tests gemeldet. Insgesamt liegt damit in Deutschland die Zahl der bestätigten Infektionen bei mehr als 21,84 Millionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 1.394,0 von 1.424,6 am Vortag. 316 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 130.368. Die Sieben-Tage-Inzidenz für Rheinland-Pfalz lag am Montag nach Angaben des Landesuntersuchungsamts bei 1.446,0.

Block zum Nachlesen (Montag, 4. April)

Lauterbach: Isolation bei Corona-Infektion ab 1. Mai nur noch freiwillig
18:00 Uhr

Corona-Infizierte müssen sich ab dem 1. Mai nicht mehr verpflichtend in Isolation begeben. Das sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nach Beratungen mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus den Ländern. Die neuen Quarantäne- und Isolationsregeln sollten ab diesem Termin auf "Freiwilligkeit" beruhen, so Lauterbach weiter. Ausgenommen seien Beschäftigte im medizinischen Bereich - für alle anderen gelte dann nur noch "die dringende Empfehlung", sich im Fall einer Infektion in Selbstisolation zu begeben und nach Ablauf von fünf Tagen freizutesten.

Mehr als 9.000 Corona-Neuinfektionen in RLP
14:45 Uhr

9.444 neue bestätigte Corona-Fälle meldet das Landesuntersuchungsamt (LUA) am Montag. 16 weitere Personen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz beträgt 1.446,0 pro 100.000 Einwohner. Am Sonntag lag sie bei 1.566,5, vor einer Woche bei 1.713,1. In vier Landkreisen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz jenseits der 2.000: im Landkreis Vulkaneifel, im Kreis Cochem-Zell, im Kreis Alzey-Worms und im Kreis Kaiserslautern. Die landesweite 7-Tages-Hospitalisierungsinzidenz beträgt 7,42 pro 100.000 Einwohner, das entspricht etwa dem Stand der Vorwoche mit 7,5.

Hausärzteverband gegen sogenannte Arbeitsquarantäne
12:45 Uhr

Der Hausärzteverband Rheinland-Pfalz ist gegen die sogenannte Arbeitsquarantäne. Die von der Landesregierung beschlossene Regelung ist seit Samstag in Kraft. Sie sieht vor, dass Corona-Infizierte ohne Symptome unter bestimmten Bedingungen arbeiten gehen können. Die Vorsitzende des Hausärzteverbandes, Barbara Römer, sieht das kritisch. Im SWR forderte Römer die Beschäftigten auf, bei jeder Infektionskrankheit - nicht nur bei Corona - den Hausarzt anzurufen und sich krankschreiben zu lassen. Dies schütze auch die Kolleginnen und Kollegen vor einer Ansteckung.

Vorstoß im Bundestag für Impfpflicht ab 18 Jahren vorerst vom Tisch
11:30 Uhr

In Deutschland wird es zumindest vorerst keine Pflicht zur Corona-Impfung für alle Erwachsenen geben. Die parlamentarischen Befürworter einer allgemeinen Impfpflicht ab 18 Jahren legten das Vorhaben am Montag mangels Erfolgsaussichten auf Eis, wie die Initiatoren des Bundestags-Antrags bekannt gaben. Eine Impfpflicht solle es stattdessen nun für Menschen ab 50 Jahren geben, erläuterte der Grünen-Abgeordnete Till Steffen. Alle Bürgerinnen und Bürger zwischen 18 und 49 Jahren sollen sich der neuen Vorlage zufolge aber einer verpflichtenden Impfberatung unterziehen. Auch halten sich die Antragstellerinnen und Antragsteller ausdrücklich die Möglichkeit offen, die Impfpflicht bei Bedarf später doch auf alle Erwachsenen auszuweiten. Zudem ist laut des Entwurfs die Einrichtung eines Impfregisters geplant, wie es besonders die Union fordert.

Gesundheitsamt Kaiserslautern beendet Kontaktaufnahme mit Infizierten
7:00 Uhr

Ab heute nimmt das Gesundheitsamt Kaiserslautern keinen Kontakt mehr mit Corona-Infizierten auf. Eine Sprecherin sagte, wegen der hohen Fallzahlen sei es nicht mehr möglich, dass die Mitarbeiter Menschen mit positivem Test anriefen oder ihnen eine SMS schickten. Positiv Getestete müssten sich ab sofort auch ohne Aufforderung durch das Gesundheitsamt in Quarantäne begeben.

Hier müssen Sie weiter Maske tragen
5:00 Uhr

Seit gestern sind die meisten Corona-Regeln in Rheinland-Pfalz passé. Allerdings gibt es immer noch Bereiche, in denen Maske getragen werden muss - beispielsweise beim Gang zum Amt. Wir sagen Ihnen, wo außer in Bus und Bahn, in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Arztpraxen weiterhin ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden muss:

Bundesweite Inzidenz sinkt weiter
4:00 Uhr

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat 41.129 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind 26.372 Fälle weniger als am Montag vor einer Woche. Damals wurden 67.501 positive Tests gemeldet. Insgesamt liegt damit in Deutschland die Zahl der bestätigten Infektionen bei mehr als 21,66 Millionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 1.424,6 (Vortag: 1.457,9). 23 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 130.052. Allerdings geben einzelne Länder nicht mehr an jedem Wochentag ihre Daten weiter. Am Wochenende zum Beispiel melden Baden-Württemberg, Niedersachsen und Brandenburg nicht oder nicht vollständig. Das führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Dazu kommt nach Ansicht von Experten eine hohe Dunkelziffer.

Block zum Nachlesen (Sonntag, 3. April)

Reaktionen aus RLP zum Ende der Maskenpflicht
18:30 Uhr

Seit Sonntag ist die Maskenpflicht in Rheinland-Pfalz passé. Einige sind froh, die Maske endlich los zu sein; andere wollen sie eigenverantwortlich weiter tragen.

Deutlich weniger Neuinfektionen als vor einer Woche
12:00 Uhr

Das rheinland-pfälzische Landesuntersuchungsamt hat am Sonntag 2.006 neue Corona-Fälle bestätigt. Am Sonntag vor einer Woche hatte es 2.703 Ansteckungen gezählt. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz beträgt 1.566,5 pro 100.000 Einwohner und liegt damit ebenfalls niedriger als vor einer Woche (1.700,6). Eine weitere Person starb im Zusammenhang mit Covid-19. Die landesweite Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz beträgt 8,44 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 8,46). Die höchste Inzidenz in RLP verzeichnet der Kreis Vulkaneifel mit 2.423,5, am niedrigsten ist die Inzidenz weiterhin in Landau mit 324,7.

Wie ein Risikopatient über das Ende der Maskenpflicht denkt
9:45 Uhr

Dieter Schommers lebt mit einem transplantierten Lungenflügel. Für den Vulkaneifeler und viele Risikopatienten bleibt Corona daher gefährlich. Werden sie von der Politik vergessen?

Bundesweite Inzidenz geht zurück
4:15 Uhr

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet am Sonntag 74.053 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 37.171 Fälle weniger als vor einer Woche; damals sind 111.224 positive Tests gemeldet worden. Insgesamt liegt in Deutschland die Zahl der bestätigten Infektionen bei mehr als 21,62 Millionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt nach Angaben des RKI auf 1.457,9 (Vortag: 1.531,5). 42 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 130.029.

Für die meisten Schülerinnen und Schüler entfällt die Maskenpflicht
4:00 Uhr

Schüler, Lehrer, Eltern - sie sind nicht immer einer Meinung. In Sachen Maskenpflicht haben Schüler und Lehrer den gleichen Standpunkt - nur die Eltern scheren aus.

Nur noch wenige Corona-Regeln in RLP
0:30 Uhr

In Rheinland-Pfalz ist die Corona-Inzidenz weiterhin hoch. Trotzdem fallen die meisten bundesweiten Corona-Schutzmaßnahmen ab heute weg. Was bleibt, ist ein Basis-Schutz.

Block zum Nachlesen (Samstag, 2. April)

Philologenverband ruft zum Maskentragen auf
14:00 Uhr

Der Deutsche Philologenverband ruft zum freiwilligen Tragen von Masken auf. Das Ende der Maskenpflicht im Unterricht passe derzeit nicht zu den hohen Infektionszahlen, hieß es. Der Verband empfehle daher eine verantwortungsbewusste Maskenfreiwilligkeit an den Schulen. Kritik kam auch von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Die Politik lasse Schulen und Eltern mit dem Ende der Maskenpflicht allein. Das sei verantwortungslos.

Hospitalisierungsinzidenz in RLP weiter hoch
12:00 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt meldet seit Freitag 2.781 neue bestätigte Corona-Fälle, ein weiterer Mensch ist im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die landesweite 7-Tages-Inzidenz beträgt 1.568,6 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 1.620,3). Die landesweite 7-Tages-Hospitalisierungsinzidenz beträgt 8,46 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 8,37). Die höchste Inzidenz in RLP verzeichnet der Kreis Vulkaneifel mit 2.423,0, am niedrigsten ist die Inzidenz weiterhin in Landau mit 353,4.

Ärzte erwarten mehr Long-Covid-Fälle
8:15 Uhr

Die deutschen Kassenärzte erwarten eine deutliche Zunahme von Long-Covid-Fällen. Der Beratungsbedarf in den Arztpraxen sei jetzt schon immens, sagte der Vorstandvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen. Angesichts der hohen Fallzahlen in der aktuellen Omikronwelle könne es sein, dass auch die Zahl der Patienten mit Verdacht auf Long Covid in den kommenden Wochen noch einmal deutlich ansteige.

Inzidenz im Bund sinkt - Hospitalisierungsrate steigt
5:45 Uhr

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz geht weiter zurück. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 1.531,5 an (Vorwoche: 1.758,4). Innerhalb von 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland zuletzt 196.456 Corona-Neuinfektionen. Weitere 292 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Die Hospitalisierungsrate lag laut RKI bei 7,33 (Vortag: 7,21). Das ist der Wert der in Krankenhäuser gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen.

Wenig Nachfrage nach neuem Corona-Impfstoff
3:30 Uhr

Das Interesse an dem neuen Corona-Impfstoff von Novavax ist in Rheinland-Pfalz gering. In den ersten Wochen seit dem Start der Impfungen haben sich bislang 5.495 Menschen mit dem Mittel Nuvaxovid des US-Unternehmens Novavax impfen lassen. 3.156 bekamen das Vakzin für ihre Zweitimpfung, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht (Stand Freitag). Impfbefürworter hatten sich einen stärkeren Schub erhofft. Es war erwartet worden, dass sich Menschen, die den Präparaten von Biontech/Pfizer, Moderna und anderen Herstellern misstrauisch gegenüberstehen, durch das zusätzliche Angebot des Novavax-Vakzins eher zu einer Impfung motivieren lassen würden. Auftakt der Impfungen mit dem Novavax-Mittel in Rheinland-Pfalz war Ende Februar.

Blog der Vorwoche zum Nachlesen

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Autor/in
SWR