245 Stunden Sitzung, mehr als 200 Sachverständige und Zeugen, 6.000 Seiten Protokoll und zwei Ministerrücktritte. Der Flut-Untersuchungsausschuss ist seit einem Jahr aktiv und ist kein Ausschuss wie jeder andere. Er versucht, die politische Verantwortung für 135 Tote in der Flut, viele Verletzte und bis heute traumatisierte Menschen zu klären. Noch ist der Prozess nicht abgeschlossen. Ab dem 6. Januar tagt der Ausschuss wieder und mit einem Abschlussbericht wird nicht vor dem Sommer gerechnet.
Der Hochwasser-Blog für RLP Aufbauhilfe: Unternehmen haben mehr Zeit für Anträge
In den von der Flutkatastrophe zerstörten Regionen in Rheinland-Pfalz läuft der Wiederaufbau. Viel ist geschafft, viel ist noch zu tun. Hier die aktuelle Lage.
Doppelhaushalt 2023/2024 Ausgaben in RLP: Regierung setzt andere Prioritäten
Die RLP-Regierungsfraktionen von SPD, Grüne und FDP wollen beispielsweise mehr Geld für in Not geratene Vereine bereitstellen. Die geänderten Ausgabenprioritäten sollen durch Einsparungen an anderer Stelle gegenfinanziert werden, berichtet SWR-Reporter Frederik Merx.
Untersuchungsausschuss zur Ahr-Flut DRK-Notarzt kritisiert Kooperation mit ADD und lobt Lewentz
Im Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags haben Mitarbeiter vom DRK über ihren Einsatz nach der Flutkatastrophe im Ahrtal berichtet. Dabei ging es auch um Hubschrauber-Einsätze und die Zusammenarneit mit der Behörde ADD.
Storytelling-Podcast Die Flut – Warum musste Johanna sterben?
Juli 2021: Die 22-jährige Johanna Orth aus Bad Neuenahr-Ahrweiler ist auf dem besten Weg in eine erfüllte Zukunft. Gerade fertig mit der Ausbildung, frisch verliebt und mit der Aussicht auf eine eigene Konditorei. Dann reißt sie die Flutwelle aus dem Leben. Der Host Marius Reichert ist selbst in Bad Neuenahr-Ahrweiler zu Hause und berichtete als Reporter aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz über die Flut. Er kennt die Schicksale der Betroffenen - auch die Geschichte von Johanna. Zusammen mit ihren Eltern begibt sich Marius auf die Suche nach Antworten rund um die Ereignisse dieser verhängnisvollen Nacht: Wie kam Johanna ums Leben? Wie konnte es so weit kommen? Warum wurde Johanna nicht früher gewarnt? Wer trägt Verantwortung? Johanna soll den mehr als 180 Todesopfern der Flut ein Gesicht geben, so der Wunsch der Eltern, denn der Schrecken dieser Katastrophe darf nicht in Vergessenheit geraten. Mithilfe verschiedener Gesprächspartner - Betroffene, Angehörige, Politiker:innen, Einsatzkräfte, Expert:innen - geht Marius Reichert diesen Fragen auf den Grund. Die ersten sechs Folgen sind am 1. Juli 2022 erschienen. Ein Update zum zweiten Jahrestag erscheint am 7. Juli 2023: Wie geht es den Orths zwei Jahre nach der Katastrophe und wie steht es um die Aufarbeitung?
Der Podcast ist eine Produktion von SWR und WDR.
Hier noch eine Warnung: In diesem Podcast werden die Todesumstände von Johanna und der Umgang mit ihrem Tod explizit beschrieben. Wenn euch Themen wie Tod, Trauer oder Suizid belasten oder ihr selbst von den Ereignissen betroffen wart und traumatisiert seid, dann hört euch den Podcast besser nicht an oder nicht allein. Hilfe findet ihr z.B. bei der Telefonseelsorge oder beim Traumhilfe-Zentrum im Ahrtal: www.thz-ahrtal.de