Auch, wenn der Flugplatz in Mendig in der Vergangenheit schon einmal Veranstaltungsort für Rock am Ring mit zehntausenden Besucherinnen und Besuchern war - ein Verkehrsaufkommen wie am Freitag sieht man dort nicht alle Tage. Nach Angaben der Polizei waren alle umliegenden Straßen ab 10:30 Uhr am Vormittag bis zum frühen Abend verstopft.
Mehr als 20.000 Menschen kamen am Freitag nach Mendig
Der Grund: Zehntausende Mitglieder der deutschen Ahmadiyya-Gemeinde waren auf dem Weg zu ihrem jährlichen Treffen, das erstmals auf dem Gelände des ehemaligen Bundeswehrflugplatzes stattfindet.
Am Freitagmittag waren bereits rund 20.000 Muslime und Muslimas eingetroffen, bis zum Samstagabend seien es dann etwa 40.000 gewesen, so der Pressesprecher der Ahmadiyya-Gemeinde, Mohammad Dawood Majoka.
Was man zum Treffen Jalsa Salana wissen muss FAQ: Das Treffen der Ahmadiyya auf dem Flugplatz in Mendig
Auf dem Flugplatz Mendig in der Eifel findet ab Freitag das jährliche Treffen der Ahmadiyya-Gemeinde Deutschland statt. Hier Infos über die Gemeinde und das Treffen.
Majoka sagte am Samstagabend, es sei das erste Mal, dass das Treffen auf freiem Gelände stattfinde. Aber bisher habe man gute erste Erfahrungen damit gemacht.
Freitagsgebet auf dem Flugplatzgelände Mendig
Höhepunkt am Freitag war das gemeinsame Freitagsgebet - getrennt nach Geschlechtern, denn bei der Ahmadiyya-Gemeinde herrscht eine strikte Geschlechtertrennung. Ebenfalls gab es eine Videoansprache des Kalifen, dem weltweiten Oberhaupt der Ahmandis.
Für die Veranstaltung waren im Vorfeld bereits riesige Zelte aufgebaut worden. Darin wird die Ahmadiyya-Gemeinde drei Tage lang zusammen essen, schlafen, beten und sich religiöse Vorträge anhören.
Neben den großen Gemeinschaftszelten wurden aber auch noch etwa 800 private Zelte zum Übernachten aufgeschlagen. Die Zeltstadt ist für Frauen und Männer allerdings in zwei getrennte Bereiche aufgeteilt.