Der 24. Februar 2022 - der Tag, als Putin seinen Krieg in der Ukraine vollends entfesselt hat, liegt inzwischen rund zwei Jahre zurück. Seitdem versucht das ukrainische Militär, sich gegen diesen Angriff zu verteidigen und die ukrainische Bevölkerung versucht, irgendwie zu überleben. Vor allem die Landwirtinnen und Landwirte erleben schwierige Zeiten. Die vor dem Krieg gut ausgebauten Handelsrouten bleiben teils unpassierbar. Wie es heute um den ukrainischen Getreide-Export steht, darüber hat SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch mit Dietrich Treis gesprochen. Der deutsche Landwirt betreibt einen Bauernhof bei Kiew.
Zwei Jahre Ukraine-Krieg: Grüne wollen Ukraine befähigen, auch weit hinter russischen Linien anzugreifen
Der 24. Februar 2022 - der Tag, als Putin seinen Krieg in der Ukraine vollends entfesselt hat, liegt inzwischen rund zwei Jahre zurück. Seitdem versucht das ukrainische Militär, sich gegen diesen Angriff zu verteidigen. Das funktioniert nur mit Unterstützung für das angegriffene Land und die soll weiterhin auch aus Deutschland kommen. Der Bundestag berät über einen Antrag der Ampel-Fraktionen, in dem steht, die Ukraine solle "weitreichende Waffensysteme" erhalten. Die Frage ist nun, ob das Taurus-Marschflugkörper mit einschließt, wie Kiew und auch die Union im Bundestag das fordern, wie es aber Bundeskanzler Olaf Scholz bisher ablehnt. Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch betont die außenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion Deborah Düring, es gehe nicht um konkrete Waffensysteme, sondern um Fähigkeiten, auch um "strategisch relevante Ziele weit im rückwärtigen Bereich des russischen Aggressors" zu erreichen, wie sie sagt.
Zwei Jahre Krieg in der Ukraine: Wie ist die Lage in Kiew aktuell?
Seit zwei Jahren herrscht Krieg in der Ukraine. Wie die Menschen in der Hauptstadt Kiew die russische Invasion seitdem erlebt haben, ob die Moral bröckelt und welches Ansehen Präsident Selenskyj in der ukrainischen Bevölkerung noch hat, will SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch vom Leiter des Auslandsbüros Ukraine der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung in Kiew, Jan Philipp Wölbern, erfahren. Wölbern lobt die Verteidigung gegen Luftangriffe, beschreibt aber auch, wie die ukrainische Innenpolitik zu einer Art "Normalzustand" zurückgekehrt ist und welche Sorgen die Ukraine-Politik der US-Republikaner den Menschen in der Ukraine macht.
Zwei Jahre Ukraine-Krieg: "Viele werden noch zum Militär gehen - Freiwillige meistens"
Rund zwei Jahre nachdem Russland den Angriffskrieg in der Ukraine begann, gibt es zahlreiche Diskussionen, wie das Land weiter unterstützt werden kann. Auf der Münchner Sicherheitskonferenz gab es zahlreiche Forderungen, speziell an die Vereinigten Staaten, in der Ukraine-Hilfe nicht nachzulassen. Auch die FDP-Verteidigungsexpertin Strack-Zimmermann hat nochmals eine deutsche Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die
Ukraine gefordert. Zur Begründung sagte sie, der Tod von Kreml-Gegner Nawalny verlange eine solche Reaktion.
Abseits der Diskussionen in der Politik müssen die Menschen in der Ukraine nun bald zwei Jahre mit einer ständigen Bedrohung durch russische Luftangriffe, mit Artilleriebeschuss oder auch mit dem Verlust von Angehörigen leben, die an der Front im Dienst sind. Der Schriftsteller Christoph Brumme lebt im Osten der Ukraine und berichtet im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch, wie sich das Leben in dem kriegsversehrten Land anfühlt und was er erwartet.