Der 24. Februar 2022 - der Tag, als Putin seinen Krieg in der Ukraine vollends entfesselt hat, liegt inzwischen rund zwei Jahre zurück. Seitdem versucht das ukrainische Militär, sich gegen diesen Angriff zu verteidigen. Das funktioniert nur mit Unterstützung für das angegriffene Land und die soll weiterhin auch aus Deutschland kommen. Der Bundestag berät über einen Antrag der Ampel-Fraktionen, in dem steht, die Ukraine solle "weitreichende Waffensysteme" erhalten. Die Frage ist nun, ob das Taurus-Marschflugkörper mit einschließt, wie Kiew und auch die Union im Bundestag das fordern, wie es aber Bundeskanzler Olaf Scholz bisher ablehnt. Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch betont die außenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion Deborah Düring, es gehe nicht um konkrete Waffensysteme, sondern um Fähigkeiten, auch um "strategisch relevante Ziele weit im rückwärtigen Bereich des russischen Aggressors" zu erreichen, wie sie sagt.
Zwei Jahre nach Kriegsbeginn in der Ukraine Warum die 13-jährige Ukrainerin Eva mit ihrem Vater in Trier bleiben will
Vor rund eineinhalb Jahren flüchteten Eva und ihr Vater Andrii vom Krieg in der Ukraine. Sie kamen nach Trier und fingen neu an. So geht es ihnen heute.
Forum Zwei Jahre Angriffskrieg – Hält die Ukraine Putin stand?
Martin Durm diskutiert mit
Andrea Beer, ARD-Korrespondentin Kiew
Dr. Johannes Grotzky, Osteuropa-Experte, Universität Bamberg
Prof. Dr. Reinhard Merkel, Völkerrechtler, Universität Hamburg
Zwei Jahre Ukraine-Krieg: "Viele werden noch zum Militär gehen - Freiwillige meistens"
Rund zwei Jahre nachdem Russland den Angriffskrieg in der Ukraine begann, gibt es zahlreiche Diskussionen, wie das Land weiter unterstützt werden kann. Auf der Münchner Sicherheitskonferenz gab es zahlreiche Forderungen, speziell an die Vereinigten Staaten, in der Ukraine-Hilfe nicht nachzulassen. Auch die FDP-Verteidigungsexpertin Strack-Zimmermann hat nochmals eine deutsche Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die
Ukraine gefordert. Zur Begründung sagte sie, der Tod von Kreml-Gegner Nawalny verlange eine solche Reaktion.
Abseits der Diskussionen in der Politik müssen die Menschen in der Ukraine nun bald zwei Jahre mit einer ständigen Bedrohung durch russische Luftangriffe, mit Artilleriebeschuss oder auch mit dem Verlust von Angehörigen leben, die an der Front im Dienst sind. Der Schriftsteller Christoph Brumme lebt im Osten der Ukraine und berichtet im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch, wie sich das Leben in dem kriegsversehrten Land anfühlt und was er erwartet.