Die Bundesregierung hat ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr gesenkt, und zwar von zuvor 1,1 auf 0,3 Prozent. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen begründet das mit der "hohen Unsicherheit" wegen der US-Handels- und Wirtschaftspolitik unter Präsident Donald Trump. Dem widerspricht der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft, Professor Dr. Hubertus Bardt. Bardt sagte in SWR Aktuell: "Die handelspolitischen Risiken durch Trump, die Zolldrohungen, die kommen noch obendrauf. Sie lassen eher befürchten, dass es noch deutlich schlimmer kommen kann, als was uns ohnehin schon hausgemacht als Fortsetzung der langen Rezessionsphase droht." Die ebenfalls von Habeck zur Begründung angeführte angebliche Unsicherheit wegen der vorgezogenen Neuwahlen, sieht Bardt nicht als problematisch. "Wir haben viele Unternehmen, die über die fehlenden Rahmenbedingungen und schlechte Investitionsbedingungen klagen und jetzt endlich Klarheit brauchen." Was die künftige Regierung liefern muss, damit es wirtschaftlich mit Deutschland wieder aufwärts geht, darüber hat der Wirtschaftsexperte Bardt mit SWR Aktuell-Moderator Gerhard Leitner gesprochen.