Kinder in der Politik: So können sie besser beteiligt werden

Stand
Das Interview führte
Jonathan Hadem
Onlinefassung
Moritz Braun
Moritz Braun steht vor dem Logo von SWR Aktuell

Wenn in wenigen Wochen ein neuer Bundestag gewählt wird, werden 42 Prozent der Wahlberechtigten über 60 Jahre alt sein. Dagegen werden nur vier Prozent der Wahlberechtigten Erstwähler sein. Junge Menschen und Kinder sind in der Minderheit. In einer Demokratie entscheidet die Mehrheit und das sind eben hauptsächlich ältere Menschen. Das ist ein Problem, meinen die Autoren des Buches "Kinder - Minderheit ohne Schutz".

Wahlrecht für junge Menschen Wählen ab 16 bei Europawahl erlaubt, bei Bundestagswahl aber nicht - Warum?

Bei der Bundestagswahl gilt nach wie vor: Wählen ist erst ab 18 Jahren erlaubt. Forderungen, das Wahlalter zu senken, blieben bislang unerfüllt. Warum sich daran vermutlich erstmal nichts ändert, erklären wir Ihnen.

Mit einem der drei Autoren hat SWR Aktuell-Moderator Jonathan Hadem gesprochen, und zwar mit mit Sebastian Kurtenbach, Professor für Politikwissenschaft an der Fachhochschule Münster. Er meint, dass minderjährige Kinder und ihre Eltern politisch relativ schlecht organisiert seien. Außerdem fehlten in Deutschland Strukturen und Instrumente, um Kindern wirklich zuzuhören auf politischer Ebene, so Kurtenbach. Welche Möglichkeiten er sieht, um das zu ändern, hören Sie im Interview.