Info-Date am Mittag: Kirchen kritisieren Unionspläne in der Migrationspolitik ++ BW-Landtag entscheidet über Bildungsreformen

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Autor/in
Sophie Klein
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Florian Rudolph
Porträt Florian Rudolph

Die Katholische und die Evangelische Kirche in Deutschland sind besorgt, dass die Union weitreichende Änderungen im Asylrecht notfalls mit der AfD durchsetzen will. Mehr hier:

In einer gemeinsamen Stellungnahme schreiben Vertreter beider Kirchen: "Zeitpunkt und Tonlage der aktuell geführten Debatte befremden uns zutiefst. Sie ist dazu geeignet, alle in Deutschland lebenden Migrantinnen und Migranten zu diffamieren, Vorurteile zu schüren und trägt unserer Meinung nach nicht zur Lösung der tatsächlich bestehenden Fragen bei."

Prälatin Anne Gideon, Bevollmächtigte des Rates der EKD und Prälat Karl Jüsten für das Kommissariat der deutschen Bischöfe schreiben außerdem an die Bundestagsabgeordneten, dass die vorgeschlagenen Gesetzesänderungen nach aktuellem Wissensstand keinen der Anschläge verhindert hätten.

BW-Landtag will Schulgesetze ändern

In Baden-Württemberg sollen Schulkinder mit Sprachproblemen künftig vor der Grundschule in sogenannte „Juniorklassen“ kommen. Damit reagiert die grün-schwarze Landesregierung auf Tests, wonach viele Schulkinder nicht richtig lesen können. Außerdem kehren die Gymnasien im kommenden Schuljahr beginnend mit den Klassen fünf und sechs zum Abitur nach neun Jahren zurück. Außerdem kommt eine verbindliche Grundschulempfehlung für das Gymnasium. Neben Elternwillen und Lehrermeinung gibt es dann einen Kompetenztest für Viertklässler.