Noch nie ist es in diesem Jahr so heiß gewesen wie am Dienstag. Der Spitzenwert von 35,4 Grad wurde in Müllheim im Markgräflerland (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) gemessen, wie ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach am Dienstagabend auf Grundlage vorläufiger Werte sagte.
Auch die bundesweit zwei- und dritthöchsten Temperaturen wurden demnach im äußersten Südwesten von Baden-Württemberg gemessen: In Rheinfelden (Kreis Lörrach) wurde es bis zu 34,6 Grad heiß, in Wutöschingen-Ofteringen (Kreis Waldshut) bis zu 34,0 Grad. Beide Orte liegen an der Grenze zur Schweiz.
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Bundesweiter Höchstwert lag bei 35 Grad
Zuvor lag der bundesweite Höchstwert im bisherigen Jahr bei 35,0 Grad - gemessen am 29. Juni im bayerischen Kitzingen. In Baden-Württemberg lag die Spitzentemperatur im bisherigen Jahr bis am Dienstag bei 34,8 Grad - gemessen am 29. Juni an der Station Obersulm-Willsbach (Kreis Heilbronn), wie es vom DWD in Baden-Württemberg geheißen hatte.
In der Nacht zu Mittwoch sinken die Temperaturen zwar, doch in Südbaden in der Region Lörrach könnte es nach Angaben eines DWD-Sprechers eine "Tropennacht" geben - die Temperaturen fallen dort womöglich nicht unter 20 Grad.
Meteorologen raten dazu, Hitze zu vermeiden und ausreichend zu trinken
Auch für Mittwoch sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) sonniges Hochsommerwetter voraus. Die Meteorologinnen und Meteorologen warnen angesichts der Temperaturen vor den Auswirkungen auf die Gesundheit. Deshalb raten sie dazu, Hitze zu vermeiden, ausreichend Wasser zu trinken und sich in kühlen Innenräumen aufzuhalten.
Der DWD erwartet teils sogar eine extreme Wärmebelastung. Die Höchstwerte sollen bei 27 bis 33 Grad liegen. Es ziehen aber auch Wolkenfelder auf. In der Nacht zum Donnerstag kann es weitere Schauer und Gewitter geben.
Der Juli war in Baden-Württemberg überdurchschnittlich warm
Im Vergleich zu anderen Bundesländern war es im Juli in Baden-Württemberg deutlich wärmer. Die Durchschnittstemperatur von 19,5 Grad lag nach Angaben des DWD über der in anderen Bundesländern. Damit erreicht Baden-Württemberg demnach einen Spitzenplatz.
Mehr als 30 Grad gab es demnach an mindestens fünf Tagen. Dazu trug nach den Angaben besonders das Monatsende bei. Die kurzen Hitzewellen wechselten sich laut DWD mit weniger warmen Phasen ab.
Auch kräftige Schauer und Gewitter gab es im Juli in Baden-Württemberg. Mit 84 Litern pro Quadratmeter war die Monatsmenge an Niederschlag jedoch leicht unterdurchschnittlich. Am meisten regnete es im Südosten und ganz im Westen von Baden-Württemberg.