Die Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg (CSBW) warnt vor gefälschten ELSTER-E-Mails. Diese Mails werden derzeit von Kriminellen verschickt. Diese nutzen den Angaben zufolge das offizielle ELSTER-Logo der Steuerverwaltung und verwenden beispielsweise den Betreff "Letztmalige Aufforderung - Steuerrestbetrag aus dem Jahre 2022". Ein als www.elster.de getarnter Link in der E-Mail führe auf eine ebenfalls echt erscheinende betrügerische Internetseite, die dem offiziellen ELSTER-Portal ähnlich sehe. Die elektronische Elster-Software nutzen viele Bürgerinnen und Bürger für ihre Steuererklärung.
Cybersicherheitsagentur: Angegebene Links nicht anklicken
Die Cybersicherheitsagentur rät, eine solche Mail möglichst nicht zu öffnen. Stattdessen sollen die E-Mails ungelesen gelöscht werden. Keinesfalls sollten die Links angeklickt oder Daten eingegeben werden, teilte das CSBW. Denn auch wie die Banken fordert die Steuerverwaltung niemals Daten oder die Kontoverbindung per E-Mail an. Die Betrüger versuchten auf diese Weise an Kontodaten, Kreditkarteninformationen oder Anmeldedaten zu gelangen. Damit können sie dann zum Beispiel online Verträge auf fremde Namen abschließen oder direkt Geld von Konten abbuchen.
Im Herbst 2023 warnte das Landeskriminalamt Baden-Württemberg vor Betrügern, die Wohnungsangebote im Internet inserierten und forderten vorab hohe Geldbeträge von den Wohnungsinteressenten forderten.
Schwerpunkt Ballungszentren LKA BW warnt vor gefälschten Wohnungsinseraten im Internet
Betrüger inserieren attraktive Wohnungen und fordern von Interessenten vorab Geld: Vor dieser Masche warnt nun das Landeskriminalamt Baden-Württemberg.
Zunahme von Betrugsversuchen in Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg nimmt die Zahl der Betrugsstraftaten zu. Das zeigt die aktuelle Kriminalitätsstatistik 2022 des Innenministeriums. Nicht nur im Internet, sondern auch zum Beispiel am Telefon. Damals wurden 18.49 Fälle registriert, bei denen sich Betrüger am Telefon als falsche Polizeibeamte ausgaben, den "Enkeltrick" anwendeten oder mit einem "Schockanruf" an Geld kommen wollten - das war ein Plus von 62 Prozent.Die allermeisten dieser Straftaten bleiben im Versuchsstadium stecken. Der Gesamtschaden ist laut Innenministerium um 36,1 Prozent bzw. 5,4 Millionen Euro auf 20,6 Millionen Euro angestiegen.