Am ersten Prozesstag am Landgericht Ulm ist am Donnerstag die Anklage gegen fünf mutmaßliche Einbrecher verlesen worden. Die Männer im Alter zwischen 21 und 36 Jahren sollen laut Anklageschrift als Bande in dutzende Häuser im Alb-Donau-Kreis und im Landkreis Reutlingen eingebrochen sein.
Wohnungseinbrüche: Bande verschaffte sich gewaltsam Zutritt
Die angeklagten Männer sollen sich laut Staatsanwaltschaft zu einer Gruppe zusammengeschlossen haben. Teile der Gruppe sollen organisatorische und logistische Aufgaben übernommen, andere in wechselnder Besetzung die Häuser ausgekundschaftet haben und eingebrochen sein. Die Taten sollen sich im Zeitraum zwischen Oktober 2022 und Januar 2023 abgespielt haben. Das erbeutete Geld und die Wertgegenstände sollen sich die Männer laut Staatsanwaltschaft aufgeteilt haben.
Staatsanwaltschaft Ulm: Schwerer Bandendiebstahl in 22 Fällen
Insgesamt sollen 22 Einbrüche stattgefunden haben - in verschiedenen Konstellationen: Einem 23-jährigen Angeklagten aus der Gruppe wird beispielsweise schwerer Bandendiebstahl in 17 Fällen und versuchter schwerer Bandendiebstahl in drei Fällen sowie Sachbeschädigung vorgeworfen. Alle Angeklagten, bis auf einen 24-Jährigen, befinden sich aktuell in Untersuchungshaft.
Nach der Verlesung der Anklageschrift wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit das weitere Vorgehen des Prozesses besprochen. Für das Verfahren sind zehn Verhandlungstage angesetzt.