Im Kreis Neu-Ulm haben Unbekannte erneut Geldautomaten gesprengt. Wie die Polizei mitteilte, gab es am frühen Morgen des Mittwochs in Altenstadt eine Detonation. Die Täter sind auf der Flucht.
Anwohner der Raiffeisenbank sind um 3:50 Uhr von einer Explosion aus dem Schlaf gerissen worden. Aus dem Eingang der Bank quoll Rauch. Unbekannte haben zwei Geldautomaten gesprengt, zunächst war die Rede von einem Automaten.
Die Polizei geht davon aus, dass sie mit einem hochmotorisierten Fahrzeug geflohen sind. Das Bayerische Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen, sucht Zeugen und fahndet nach einem dunklen Auto mit dem Kennzeichen MY für den Landkreis Mayen-Koblenz, mit dem die Männer geflohen sein sollen.
Beute nicht brauchbar: Geldscheine bei Sprengung verfärbt
Wie die "Illertisser Zeitung" (Donnerstagsausgabe) berichtet, wurden die Geldscheine bei der Sprengung grün verfärbt und sind dadurch unbrauchbar. Derartige Patronen liegen als Sicherung in den Geldkassetten.
Verletzt wurde bei der Explosion niemand. Im Bankgebäude befinden sich auch Wohnungen. Deren Bewohner wurden vorerst anderweitig untergebracht, da die Statik des Gebäudes überprüft werden muss, so ein Polizeisprecher. Die Schadenshöhe durch die Explosion ist noch unklar.
Vor zwei Wochen Geldautomaten in Vöhringen gesprengt
Es ist die zweite Bankautomatensprengung im Kreis Neu-Ulm in kurzer Zeit. In der Nacht zum 11. Juli hatten unbekannte Täter zwei Geldautomaten der Raiffeisenbank in Vöhringen gesprengt. Die Polizei geht hier von vier Männern aus, die mit ihrem Fahrzeug Richtung A7 flohen und bislang ebenfalls nicht gefasst werden konnten.