Eine beruhigende Nachricht für besorgte Eltern: Nach einem Fall von Meningokokken B in Ulm hat das Gesundheitsamt für Ulm und den Alb-Donau-Kreises Entwarnung gegeben. Vor gut einer Woche hatte ein infiziertes Kind auf einem Indoorspielplatz im Ulmer Stadtteil Böfingen gespielt. Eltern, deren Kinder zeitgleich auf dem Spielplatz waren, hatte das Gesundheitsamt zum Arztbesuch aufgefordert.
Gesundheitsamt erwartet keine weiteren Infektionen mit Meningokokken
Per NINA Warn-App hat das Gesundheitsamt am Vormittag Entwarnung gegeben. Seit dem Fall am Samstag vor einer Woche sei bei keinem weiteren Kind eine Meningokokken-Infektion festgestellt worden. Zahlreiche besorgte Eltern waren in den vergangenen Tagen mit ihren Kindern zum Haus- und Kinderarzt gegangen. In allen Fällen fielen die Tests negativ aus. Das Gesundheitsamt geht davon aus, dass sich keine weiteren Kinder infiziert haben.
Das betroffene zweijährige Kind wird mittlerweile im Krankenhaus behandelt. Es ist an einer schweren Hirnhautentzündung (Meningitis) erkrankt. Wo sich das Kleinkind mit dem Erreger angesteckt hat, ist nicht bekannt.
Meningokokken besonders für junge Menschen gefährlich
Meningokokken werden am häufigsten als Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen, etwa durch Husten oder Niesen. Die Erreger verursachen eine Hirnhautentzündung oder eine Blutvergiftung. Für Meningokokken-Infektionen sind besonders Säuglinge im ersten Lebensjahr, Kleinkinder und Jugendliche gefährdet.
Hohes Fieber, Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit und Trübung der Bewusstseinslage sind typische Symptome einer Meningokokken-Erkrankung. Beim Verdacht auf eine Infektion sollen Erkrankte laut Gesundheitsamt Ulm sofort ins Krankenhaus und sich dort von einem Arzt untersuchen lassen.