Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (parteilos) hofft bei der Bundestagswahl auf einen politischen Richtungswechsel und auf CDU-Chef Friedrich Merz als Bundeskanzler. "Wir brauchen Veränderungen in ökologischen, in Migrations- und in Wirtschaftsfragen und können nicht einfach weitermachen wie bisher", sagte das prominente einstige Grünen-Mitglied der "Schwäbischen Zeitung". In rund sieben Wochen, am 23. Februar, ist Bundestagswahl. Nach ruhigeren Tagen über Weihnachten beginnt nun die heiße Phase des Wahlkampfs.
Höhen und Tiefen seiner Karriere Boris Palmer: Politiktalent und Provokateur
Der Oberbürgermeister von Tübingen, Boris Palmer (parteilos) bleibt umstritten. Die einen sehen in ihm ein politisches Talent, die anderen einen Provokateur. Ein Rückblick.
Palmer "etwas ratlos" vor der Bundestagswahl
Er sei momentan etwas ratlos, was man sinnvoll wählen solle, sagte Palmer. Denn neben der von der Union angekündigten "Agenda 2030" mit Vorschlägen zur Belebung der angeschlagenen Wirtschaft wünsche er sich auch seinen früheren Parteifreund Robert Habeck von den Grünen als Klimaschutzminister. "Aber wie kriege ich das mit meiner Stimme zusammen?", fragte Palmer.
Der Tübinger Oberbürgermeister hatte vor eineinhalb Jahren nach zahlreichen Querelen und einem laufenden Parteiausschlussverfahren die Grünen verlassen. Eine Rückkehr zu den Grünen komme für ihn nur in Frage, wenn die Grünen "wieder die Partei würden, die ich mal vor 20 Jahren kennengelernt habe", so Palmer gegenüber dem SWR.