Drei tote Tiere. Alle gerissen und nahe des Wohngebiets Antonius Täle/Bereich Hohe Tannen in Sigmaringen gefunden. Das spricht laut der Stadtverwaltung dafür, dass Hunde die Wildtiere getötet haben könnten.
Biss in die Kehle
Innerhalb von einem Jahr wurden an derselben Stelle drei tote Tiere gefunden. Das ist viel, sagte Stefan Fischer vom Forstrevier Sigmaringen dem SWR. Die Tiere wurden alle mit einem Biss in die Kehle getötet und dann einfach auf dem Weg liegen gelassen. Das spreche ebenfalls dafür, dass Hunde die Übeltäter seien, denn Wildtiere würden ihre Beute fressen.
Sigmaringen appelliert an Hundebesitzer
Deswegen jetzt der Appell von der Stadt: Besitzer sollen ihre Hunde beim Waldspaziergang an die Leine nehmen. Zumindest von April bis Anfang Juli, denn in dieser Zeit bringen die meisten Wildtiere ihre Jungen zur Welt. Während dieser Zeit seien die Jungtiere besonders leichte Beute. Rehkitze beispielsweise hätten noch keinen Fluchtinstinkt ausgebildet.
Ein Reh musste erschossen werden
Ein Reh überlebte solch einen Angriff. Doch ein Jäger musste es erlösen. Er erschoss es, um es von seinem Leid zu befreien. Damit so etwas nicht noch einmal vorkommt, hofft die Stadt auf die freiwillige Mithilfe der Bevölkerung. Denn flächendeckende Leinenpflicht herrscht in Baden-Württemberg nicht. Anders macht das die Stadt Heilbronn, die damit Erfolg zu haben scheint.