Der Reutlinger Marktplatz war vollgepackt mit Menschen. Die Polizei schätzte ihre Zahl auf 5.000. Wie bereits in anderen Städten war der Auslöser der Kundgebung das Treffen von unter anderem AfD-Mitgliedern mit bekannten Rechtsextremisten in Potsdam. Dabei ging es auch um einen Plan, um Millionen von Menschen aus Deutschland zu vertreiben.
42 Prozent der Reutlinger haben Wurzeln im Ausland
Die Kundgebungsredner, etwa vom Diakonieverband, vom Integrationsrat, vom Bündnis für Menschenrechte und von der Bio-Bäckerei Berger verwiesen auf die hohe Zahl der Reutlinger mit Migrationshintergrund. Ohne Auszubildende aus anderen Ländern gäbe es seinen Betrieb nicht mehr, sagte etwa Hubert Berger. Auch Oberbürgermeister Thomas Keck (SPD) sprach auf der Kundgebung.
Deutliche Worte gegen AfD
Viele Redner fanden deutliche Worte gegen die AfD. Man lasse sich nicht länger von einer kleinen Gruppe terrorisieren, hieß es. Viel bejubelt wurde die Aussage eines Mitglieds des Integrationsrates: "Wer in der Demokratie einschläft, wacht möglicherweise in einer Diktatur auf."