In Südbaden demonstrierten am Wochenende erneut viele Menschen gegen Rechtsextremismus und für "Toleranz, Respekt und Vielfalt". Am Sonntag versammelten sich am Platz der Alten Synagoge in Freiburg ab 15 Uhr rund 25.000 Menschen, um gemeinsam unter dem Titel "Demokratie vereint stärken und schützen" gegen Rassismus und Faschismus zu protestieren.
Christian Streich unter den Demonstrierenden
Als die ersten Demonstrierenden wieder am Startpunkt ankamen, waren die letzten nicht einmal losgegangen. Auch SC-Freiburg-Trainer Christian Streich war nach seinem Appell dabei und ist bei der Demo mitgelaufen.
Demo in Freiburg verläuft friedlich
Bis auf die durch die Demo bedingten Verkehrsstörungen in der Innenstadt gab es keine Zwischenfälle, berichtet die Polizei. Der Protest richtete sich vor allem gegen die AfD.
Der Freiburger Lehrer Dejan Mihajlović hatte zu der Demonstration aufgerufen. Er machte auf dem Platz der Alten Synagoge deutlich, dass die demokratischen Parteien Lösungen für die wichtigsten Fragen der Gesellschaft entwickeln müssen, um die Menschen davon abzuhalten, Parteien wie die AfD zu wählen.
Schon Demo der "Omas gegen Rechts" am Samstag viel größer als erwartet
In Freiburg hatten am Samstagmittag die sogenannten "Omas gegen Rechts" auf dem Platz der Alten Synagoge zu einer Menschenkette aufgerufen. Wurde im Vorfeld mit etwa 50 Teilnehmenden gerechnet, hatten sich bis zum frühen Nachmittag laut Polizei rund 5.000 Menschen versammelt. Auch die Freiburger Demo ist friedlich verlaufen. Die ursprünglich geplante Menschenkette der "Omas gegen Rechts" war wegen der vielen Teilnehmenden nicht wirklich sichtbar.
5.000 Demonstrierende in Offenburg
Unter dem Titel "Gemeinsam gegen Rechts" sind am Samstagvormittag laut Stadt Offenburg (Ortenaukreis) rund 5.000 Menschen vom Platz der Verfassungsfreunde in Richtung Innenstadt gezogen. Zur Demo aufgerufen hatten Aydin Özügenc (Offenburger Grünen-Stadtrat ) und Karl Bäuerle (Arbeitskreis Interreligiöser Dialog Offenburg). Die Veranstalter wollten damit auch in Offenburg ein Zeichen gegen Rechts setzen. Die Demo blieb laut Polizei friedlich.