Von der Eiszeit über die Staufer-Kaiser bis in die 1960er - beim bundesweiten Tag des offenen Denkmals lernt man einiges über die Geschichte Deutschlands. Das Motto: "Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte". Gastgeberstadt für Baden-Württemberg ist in diesem Jahr Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis), wo das Event am Samstag offiziell in der Johanniskirche eröffnet wurde.
Allein in Baden-Württemberg präsentieren sich mehr als 650 Kirchen, Klöster, Universitäten, Museen und vieles mehr. Aber auch Bauten, die man vielleicht nicht erwartet, öffnen ihre Pforten - wie das Metropolkino in Stuttgart, die 1633 gegründete Apotheke am Fischbrunnen in Esslingen oder die Abwasserkanalisation in Mannheim, in die man am Sonntag hinabsteigen kann.
Vielfältige Angebote und eine interaktive Karte zum Nachschauen
Die Angebote beim Tag des offenen Denkmals sind vielfältig. Es gibt Theaterstücke, Konzerte, Vorträge, Führungen, Rundfahrten und Kostproben verschiedenster Art - die Besichtigungsmöglichkeiten reichen von der Badeanlage bis zum Weinberg, von der Burgruine bis zur Eisenbahnanlage, vom Schloss bis zum alten Bauernhaus und auch über das Handwerk von Archäologinnen und Archäologen sowie Restauratorinnen und Restauratoren kann man spannende Eindrücke gewinnen.
Auf einer interaktiven Karte kann man nachschauen, wo Denkmäler besucht werden können und welche Veranstaltungen dort jeweils angeboten werden.
Seltene Gelegenheit: Die Bunkeranlage auf der Hornisgrinde öffnet
Ein besonderes Denkmal ist in diesem Jahr im Nordschwarzwald zu bestaunen, denn nur selten steht der Bunker auf der Hornisgrinde, dem höchsten Berg der Region, für Besucher offen. Am Sonntag können die Räumlichkeiten besichtigt werden, die noch im Originalzustand erhalten sind.
Tag des offenen Denkmals Bunker an der Hornisgrinde: Tief unter der Erde im Originalzustand
Nur selten ist der Bunker auf der Hornisgrinde im Schwarzwald für Besucher offen. Am Sonntag können die Räume tief unter der Erde besichtigt werden, viel ist noch im Originalzustand.
Nordschwarzwald und Neckar-Alb: Historische Eisenbahn und altes Handwerk
Auch zwischen Alb und Nordschwarzwald ist am Sonntag viel geboten. Türen, die sonst zu sind, öffnen sich. Es gibt Feste und Touren, wo man normalerweise nur schauen kann. Und Besucherinnen und Besucher können an zahlreichen Orten nachvollziehen, wie die Menschen in früheren Zeiten gelebt und gearbeitet haben.
Nordschwarzwald und Region Neckar-Alb Tag des offenen Denkmals: Das waren die Highlights in der Region
Am Sonntag war viel geboten zwischen Alb und Nordschwarzwald. Türen, die sonst zu sind, öffneten sich. Es gab Feste, wo man normalerweise nur schauen kann.
Freiburg und Südbaden: Schauinslandbahn, Burgen und Mühlen
Geheimnisvolle Burgen, verwinkelte Fachwerkhäuser und die klappernde Mühle am Bach - zum Tag des offenen Denkmals kann man auch in Südbaden Dutzende spannende Orte und Gebäude erkunden. Zu den Highlights zählen die 94 Jahre alte Schaulinslandbahn sowie die Burg Rötteln in Lörrach.
Ausflugtipps zum Denkmaltag Der Tag des offenen Denkmals in Südbaden und Freiburg
Geheimnisvolle Burgen, verwinkelte Fachwerkhäuser und die klappernde Mühle am Bach - zum Tag des offenen Denkmals kann man in Südbaden dutzende spannende Orte und Gebäude erkunden.
Bodensee-Oberschwaben: Barocke Häuschen, historische Cafés und Kapellen
Auch in der Region Bodensee-Oberschwaben gibt es am Sonntag wieder seltene Einblicke in besondere Orte. Besuchen kann man unter anderem ein historisches Café, eine ehemalige Felsenbrauerei oder Kapellen, die sonst für Besucherinnen und Besucher verschlossenen bleiben. Die Bandbreite am Tag des offenen Denkmals am Bodensee und in Oberschwaben ist groß.
Ausflugstipps am Bodensee und in Oberschwaben Tag des offenen Denkmals: Diese besonderen Orte waren zu sehen
Barocke Häuschen, historische Cafés, ansonsten verschlossene Kapellen: Am Bodensee und in Oberschwaben öffneten zahlreiche Denkmäler am Sonntag ihre Türen.
Was ist der Tag des offenen Denkmals?
Der Tag des offenen Denkmals wird seit 1993 jährlich am zweiten Sonntag im September begangen. Organisiert wird er von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Laut Stiftung ist er die größte Kulturveranstaltung Deutschlands.