In Straßburg ist ein Bereich in der Innenstadt mit einem Insektizid besprüht worden. Der Grund: Bei einer Person ist das Dengue-Virus festgestellt worden, das durch Tigermücken übertragen wird. Die Person war vor Kurzem in einem Tropenland.
Es war nicht das erste Mal, dass die Insektenbekämpfer der Gesundheitsbehörde ARS (Agence Régional de Santé) in Straßburg ausgerückt sind. Vor allem in der Urlaubszeit gab es schon in den vergangenen Jahren solche Einsätze.
Der betroffene Bereich wird dazu abgesperrt, Anwohnerinnen und Anwohner sollen Türen und Fenster geschlossen halten. Das Ganze ist eine Vorsichtsmaßnahme gegen eine mögliche lokale Ausbreitung des Dengue-Virus.
Wirkstoff tötet auch andere Insekten
Bereits im August des vergangenen Jahres gab es in Straßburg eine Bekämpfungs-Aktion im Stadtteil Krutenau:
Nachtaktion zur Pestizidbekämpfung Aktion zur Bekämpfung der Tigermücke in Straßburg
Im Straßburger Stadtteil Krutenau sind in der Nacht auf Dienstag Tigermücken mit Insektizid bekämpft worden. Der Grund: Es gab dort einen eingeschleppten Fall von Dengue-Fieber.
In der Regel wird dabei der Wirkstoff Deltamethrin verwendet. Er tötet laut der Gesundheitsbehörde nicht nur Tigermücken, sondern auch andere Insekten. Er wird als kalter Nebel versprüht - in einem begrenzten Radius rund um den Ort, an dem sich die infizierte Person aufgehalten hat. In der Regel geht es um Flächen von wenigen Hektar.
Mückenfallen an der Place de l'Abattoir
Dieses Mal hat der Einsatz einen Bereich um die Place de Hagenau betroffen. In einem zweiten Bereich der Stadt sind laut der ARS Mückenfallen aufgestellt worden. Auch dort, an der Place de l’Abattoir, soll sich die infizierte Person bewegt haben. Weil dort allerdings gerade ein Zirkus seine Zelte aufgeschlagen hat, kann wohl kein Insektizid verwendet werden.
Wie in der Vergangenheit hatte auch dieses Mal eine Person das Virus aus einem Tropenland mitgebracht. Und weil es in Straßburg inzwischen sehr viele Tigermücken gibt, könnte es auf andere Menschen übertragen werden.