Trotz Messerverbotszone

Stuttgart: Mann bei Streit mit Messer schwer verletzt

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Autor/in
Siri Warrlich
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Beim Stuttgarter Hauptbahnhof soll ein Mann einen anderen mit einem Messer schwer verletzt haben. Der mutmaßliche Täter sitzt in Untersuchungshaft.

Die Polizei hat am Samstagabend einen 41 Jahre alten Mann festgenommen, der im Verdacht steht, einen anderen Mann mit einem Messer schwer verletzt zu haben. Das teilten die Stuttgarter Polizei und die Staatsanwaltschaft am Sonntag mit. Das 28-jährige Opfer schwebt nicht in Lebensgefahr, wie ein Polizeisprecher dem SWR sagte. Die Männer waren zuvor in der Stephanspassage nahe des Stuttgarter Hauptbahnhofs in Streit geraten. Die Polizei geht davon aus, dass sie sich kannten.

Messerangriff trotz Verbotszone

Der mutmaßliche Täter sitzt in Untersuchungshaft. Wie lang das Messer war, konnte die Polizei am Sonntag auf SWR-Anfrage nicht sagen. Der Tatort befindet sich innerhalb der Waffenverbotszone in Stuttgart, in der das Mitführen vieler Arten von Messern von Freitagabend bis Sonntagmorgen verboten ist.

Ministerium: Zahl der Messerangriffe wohl gestiegen

Erst vor wenigen Tagen hatte das baden-württembergische Innenministerium mitgeteilt: Die Zahl der Straftaten, bei denen in Baden-Württemberg ein Mensch in der Öffentlichkeit mit einem Messer bedroht, verletzt oder gar getötet wurde, könnte zugenommen haben. Es sei mit Blick auf das ablaufende Jahr mit Anstiegen bei Fällen, Tatverdächtigen und Opfern zu rechnen.

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