Der Stuttgarter Autobauer Mercedes-Benz hat auch im zweiten Quartal deutlich weniger Gewinn eingefahren. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach um fast ein Fünftel auf etwas mehr als 4 Milliarden Euro ein. Das Konzernergebnis sank unter dem Strich um knapp 16 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro.
Auch der Umsatz ging gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp vier Prozent auf 36,7 Milliarden Euro zurück. Das teilte das Unternehmen am Freitag mit. Unternehmenschef Ola Källenius sprach von einem "ziemlich harten" wirtschaftlichen Umfeld.
Mercedes-Benz verkauft weniger E-Autos
Vor allem der Pkw-Absatz schwächelt. Besonders deutlich ist der Rückgang bei den vollelektrischen Autos. Zwischen April und Juni ging der Verkauf im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Viertel zurück. Nur etwa jedes elfte Auto war demnach ein E-Auto. Auch der Umsatz mit teuren Top-Modellen war zuletzt gesunken.
Insgesamt machen dem Konzern Lieferprobleme und ein schwieriges Marktumfeld vor allem in China zu schaffen. Außerdem führe die Immobilienkrise dazu, dass wohlhabende Kundinnen und Kunden eher auf ihr Geld schauten, hieß es.
Hoffnung bei Mercedes liegt auf zweiter Jahreshälfte
Mercedes-Chef Källenius setzt darauf, dass es beim Absatz in der zweiten Jahreshälfte wieder nach oben geht. "Wir gehen davon aus, dass sich der Absatz und der Modellmix in der zweiten Jahreshälfte verbessern werden - unterstützt durch weitere Markteinführungen, insbesondere im Top-End-Segment", teilte Mercedes schriftlich mit.