Der Krieg gegen die Ukraine beherrschte den diesjährigen Ostermarsch in Heidelberg, so Joachim Guilliard vom Friedensbündnis in Heidelberg. Etwa 250 Menschen haben sich laut Polizei am Samstagmittag am Demonstrationszug von der Stadtbücherei zur Neckarwiese beteiligt.
Bündnis und Initiativen setzen sich für Frieden ein
Im gemeinsamen Aufruf zahlreicher Friedens- und Abrüstungsinitiativen, die sich im "Friedensbündnis Heidelberg" zusammengeschlossen haben, heißt es, der russische Einmarsch in die Ukraine sei ein klarer Bruch des Völkerrechts. Er verursache Leid, Tod und Verwüstung. Im Demonstrationsaufruf findet sich dabei kein klares Bekenntnis zum Selbstverteidigungsrecht der Ukraine.
Demonstrierende sind gegen Aufrüstung der Ukraine
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ostermarschs in Heidelberg wenden sich gegen eine Politik der weiteren Aufrüstung der Ukraine. Notwendig seien vielmehr ernsthafte Anstrengungen zu Verhandlungen, wie es im Aufruf heißt. Auf Schildern und Transparenten waren entsprechende Aufforderungen zu sehen.
Vorwurf an Bundesregierung
In seinem Demonstrationsaufruf wirft das Friedensbündnis Heidelberg der Bundesregierung vor, den Krieg gegen die Ukraine als Vorwand für ein "gigantisches, seit langem geplantes Aufrüstungsprogramm" zu nutzen. Diese Politik lehne man entschieden ab.
Auch an anderen Orten der Region, wie etwa in Mannheim und in Speyer, haben sich zu Ostern viele Menschen für Frieden eingesetzt.