Der Internationale Bodensee-Friedensweg findet seit nahezu 40 Jahren an wechselnden Orten immer am Ostermontag statt. In diesem Jahr lud der schweizerische Ort Heiden im Kanton Appenzell Ausserrhoden ein. Unter dem Motto "ZUSAMMEN:HALT! – Frieden und Klima für unser Überleben" war ein Sternmarsch mit anschließender Kundgebung und moderierten Gesprächen geplant.
Gemeinsame Aktion von drei Ländern rund um den Bodensee
Der Internationale Bodensee-Friedensweg ist die größte Veranstaltung der Friedensbewegung am Bodensee und findet an wechselnden Orten in der Schweiz, in Österreich oder in Deutschland statt. Verschiedenste Fragen rund um die Themen Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Umwelt standen bei der Veranstaltung im Mittelpunkt.
Sternmarsch aus drei Richtungen
Gemeinsam mit den Besuchern sollte im Dorf des Rotkreuz-Gründers Henry Dunant für Frieden und die Umwelt demonstriert werden. Ausgehend von den Orten Wolfhalden, Grub AR und Heiden-Bahnhof trafen sich die Demonstrationszüge zur gemeinsamen Kundgebung an der Friedensglocke beim Henry-Dunant-Museum in Heiden. Als Rednerinnen und Redner wurden die Schweizer Philosophin Katja Gentinetta, Mitglied des Internationalen Roten Kreuzes, Laurent Goetschel, Direktor von Swiss Peace sowie der Journalist und ehemalige UN-Korrespondent Andreas Zumach aus Deutschland erwartet.
Symbolischer Ort für Frieden und Versöhnung
Friedensglocke und Dunant-Museum verleihen dem Kundgebungsort eine besondere Bedeutung: Die Friedensglocke steht seit 2010 in Heiden und ist eine von weltweit fünf Kopien der Angelus-Glocke, die den Atombombenabwurf von 1945 auf die japanische Stadt Nagasaki fast schadlos überstanden hat. Das Henry-Dunant-Museum ist dem Gründer des Internationalen Roten Kreuzes gewidmet, der seine letzten Lebensjahre in dem Luftkurort Heiden verbracht hat.