Der Landkreis Karlsruhe ist wieder frei von Vogelgrippe. Das hat das Landratsamt Karlsruhe bekannt gegeben. Eine zweite Freitestung im Tierpark Hambrücken habe ein negatives Ergebnis erbracht, sodass die Sperrmaßnahmen gestern aufgehoben worden seien.
Keine Stallpflicht für Geflügel seit Anfang März
Das Landratsamt Karlsruhe hob bereits zum 1. März die Stallpflicht für Geflügel für die Gemeinden Forst und Hambrücken im Landkreis Karlsruhe auf. Seitdem müssen Vögel sowie anderes Geflügel nicht mehr in geschlossenen Ställen gehalten werden. Außerdem sind in beiden Gemeinden wieder Geflügelausstellungen und -märkte erlaubt. Das Landratsamt hatte die Maßnahmen wegen der Geflügelpest verhängt.
Keine Fälle von Geflügelpest mehr gefunden
Grund für die Aufhebung der Stallpflicht war nach Angaben des Veterinäramtes, dass bei bisherigen Untersuchungen keine Fälle von Geflügelpest mehr nachgewiesen wurden. Bisher deshalb, weil das Geflügel jeweils zweimal getestet werden muss. Die beiden Parks in Forst waren bereits durchgetestet und haben seit Anfang März für Besucherinnen und Besucher wieder geöffnet. Die zweite Testung in Hambrücken stand noch aus.
Sperrmaßnahmen auch im Vogelpark Hambrücken aufgehoben
Jetzt ist auch die zweite Testung im Vogelpark Hambrücken negativ ausgefallen, wie das Landratsamt Karlsruhe am Dienstag auf SWR-Nachfrage mitteilte. Dort sind die Sperrmaßnahmen seit Montag aufgehoben. Voraussichtlich kommendes Wochenende soll der Vogelpark wieder geöffnet werden. Zuvor waren Teile um den See gesperrt. Die drei Tierparks in Forst und Hambrücken liegen nur rund fünf Kilometer Luftlinie voneinander entfernt.
Ab Samstag gilt Stallpflicht Vogelgrippe-Fälle im Kreis Karlsruhe - 133 Vögel sind in Forst getötet worden
Die Vögel aus Forst, Hambrücken und der Ortenau waren mit der Geflügelpest infiziert. Das hat Folgen für Geflügelhalter. 133 Vögel sind in Forst getötet worden.
Hunderte Tiere im Kreis Karlsruhe wegen Vogelgrippe gekeult
Im Dezember mussten wegen Fällen von Geflügelpest mehr als 100 Vögel in Forst und Hambrücken gekeult werden – darunter 200 Tiere in Hambrücken und 133 in Forst. Dabei handelte es sich um Geflügel wie Gänse, Enten, Fasane und Pfaue. Es waren die ersten bekannten Fälle in Baden-Württemberg.