Michael Koepff hat anstrengende sieben Jahre hinter sich. Der Star Wars Fan wollte eigentlich nur einen kleinen Film drehen. Ein paar Minuten, mit dem Handy im eigenen Keller gefilmt. Doch daraus wurde deutlich mehr.
Alles für den Film wurde selbst gebaut
Am Ende steht ein fast eine Stunde langer Star Wars Fan-Film. "Wingman – An X-Wing Story" heißt das Stück. Es geht um eine Gruppe von Piloten, die Abseits der Hauptgeschichte von Star Wars auf einer Mission sind. Kostüme und Kulisse, z.B. die Cockpits der Raumschiffe, hat Michael Koepff dabei komplett selbst gebaut. Und dafür musste er kreativ werden.
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Deckel von Getränkeflaschen, Gartenschläuche und sogar Corona-Tests. Was für andere Abfall ist, wurde für den hauptberuflichen Restaurator zur Spielwiese für sein Star Wars Projekt. Das hat vor allem der Familie von Michael Koepff viel abverlangt. Denn der Traum vom eigenen Film hatte viel Zeit in Anspruch genommen.
Der Film ist fertig und ich bin immer noch verheiratet. Von daher hat am Ende alles ganz gut funktioniert.
Unterstützung für Film von Freunden und Familie
Unterstützung für sein Projekt hat sich Michael Koepff in seinem Freundeskreis geholt. Manche schlüpften als Schauspieler in die Rolle eines Piloten, andere halfen mit der Beleuchtung oder beim Aufbau der Kulissen.
Quasi von Anfang an mit dabei war Alex Woydich. Er war unter anderem für die Kamera zuständig. Zusammen mit Michael hat Alex alle Höhen und Tiefen des Projekts miterlebt. Vor allem die letzten Wochen seien eine Herausforderung gewesen. Die Erleichterung sei jetzt bei allen Beteiligten groß, dass man es geschafft hat.
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Star Wars Projekt landet im Kino
Die Krönung für das riesige Filmprojekt gibt es am Samstagabend. In der Karlsruher Schauburg hat Michael Koepff einen Saal gemietet. Dort bringt er den Film für Familie, Freunde und natürlich auch sich selbst auf die große Leinwand. Danach soll der Film kostenlos im Netz landen.
Rund 4.000 Euro hat Michael Koepff neben unzähligen Stunden am Ende in sein Projekt gesteckt. Geld verdienen kann er damit nicht, die Rechte für Star Wars liegen bei Disney. An einen Nachfolger zu seinem Film, glaubt er daher nicht wirklich. "Da müsste schon jemand sehr viel Geld in die Hand nehmen, damit ich mir das noch einmal antue.", sagt Michael Koepff und lacht.