Mein Name ist Ulrike Schirmer, Reporterin im SWR Studio Heilbronn, und ich erzähl' euch jetzt mal von einer Liebesgeschichte der besonderes Art - zwischen einem Polizisten und zwei kleinen Kätzchen. Nils Baumann von der Autobahnpolizei Weinsberg (Kreis Heilbronn) rettet auf der A6 bei Neuenstein (Hohenlohekreis) zwei Katzenbabys. Noch werden die in einer Pflegefamilie aufgepäppelt, aber in vielleicht schon zwei Wochen könnten die beiden süßen Haustiger dann beim Polizeihauptkommissar einziehen - denn, der hat angekündigt, sie adoptieren zu wollen.
Vom Happy End zum Happy Event: Das hat in dieser Woche in Künzelsau (Hohenlohekreis) stattgefunden. Dort hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Reinhold Würth einen Besuch abgestattet - zum 75. Arbeitsjubiläum. "Irre" sei das, so lange zu arbeiten, meinte Würth in seiner Rede. So lange arbeiten? Davon können die rund 2.300 Beschäftigten bei Bosch Engineering nur träumen. Von 40 auf 37 Stunden pro Woche wird ihre Arbeitszeit gekürzt. Und damit schrumpft auch das Gehalt. Doch der Reihe nach - wie war das doch gleich mit der Tierliebe?!
Hier erst mal die Übersicht:
Rettungsaktion auf der A6: Katzenbabys überleben dank Polizei
Bundeskanzler Scholz beim Festakt zum 75. Würth-Arbeitsjubiläum
Bosch kürzt Arbeitszeit und Gehälter von 2.300 Beschäftigten
Polizist will gerettete Katzenbabys adoptieren
"Ist das nicht ein schönes Happy End", freut sich Nicole Mücke vom Tierschutzverein Hohenlohe. Nach dem Notruf einer Autofahrerin, dass bei Neuenstein mitten auf der A6 ein kleines Kätzchen auf der Fahrbahn sitzt, rückte eine Polizeistreife unverzüglich aus. Der Beamte Nils Baumann und seine Kollegin Nora Neubauer retteten daraufhin zunächst ein kleines Kätzchen. Für die Katzenmama und drei Geschwister kam leider jede Hilfe zu spät. Ein zweites Kätzchen versteckte sich übrigens im Gebüsch des Mittelstreifens. Dank einer Lebendfalle konnte auch dieses Katzenbaby schließlich gerettet werden.
Beamte zeigen Herz für Tiere Rettungsaktion auf der A6: Katzenbabys überleben dank Polizei
Die Polizei hat auf der A6 bei Neuenstein nach einem Anruf einer Autofahrerin zwei Katzenbabys gerettet. Für die anderen Geschwister und ihre Mutter kam aber jede Hilfe zu spät.
Schnell hat der Polizeihauptkommissar Interesse an den beiden süßen Fellnasen bekundet und möchte die beiden gerne adoptieren. Irgendwie habe er sich schon ein bisschen in sie verliebt, hat er im SWR-Interview verraten.
Gerettete Katzenbabys werden in einer Pflegefamilie aufgepäppelt
Schon länger bestünde bei ihm und seiner Lebensgefährtin der Wunsch, zwei kleine Katzen aus dem Tierheim aufnehmen zu wollen. Warum nicht einfach jetzt die beiden, denen er selbst das Leben gerettet hat?! "Sie hatten so einen schweren Start - jetzt hoffe ich, dass ich ihnen eine schöne Zukunft und ein schönes Leben bieten kann", so Baumann weiter.
Doch bis es soweit ist, werden wohl noch mindestens zwei Wochen vergehen, erklärt Nicole Mücke. Der kleine Kater sei "sehr fit" und fresse auch schon selbstständig, aber das kleine Kätzchen müsse noch mit der Flasche gefüttert werden. Knapp sechs Wochen sind die beiden nun alt, da sei es ohnehin noch zu früh, sie zu vermitteln. Derzeit sind die Katzenbabys bei einer Pflegefamilie untergebracht, wo man sich liebevoll und in Vollzeit um sie kümmert, so Mücke weiter.
75. Würth-Arbeitsjubiläum: Bundeskanzler Scholz besucht Künzelsau
Ja, Hohenlohe ist schön und immer einen Besuch wert. Kaum ist der königliche Besuch wieder weg - erst war ja die schwedische Königin Siliva zu Gast in Künzelsau - kommt auch schon der nächste, diesmal aus der Politik. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) feierte zusammen mit Reinhold Würth dessen 75. Arbeitsjubiläum. Wer schafft denn bitte sowas? 75 Jahre arbeiten?!
Das Sprichwort "Arbeit ist das halbe Leben" habe Würth widerlegt, sagte Scholz bei seiner Festrede und fügte scherzend hinzu: "Im Alter von 15 Jahren auf Verkaufsreise gehen - ob Eltern das heute noch zulassen würden?"
Großer Festakt zum 75. Arbeitsjubiläum von Reinhold Würth Bundeskanzler: "Bei Reinhold Würth ist alles außergewöhnlich"
Sein Unternehmen ist seine Leidenschaft. Jetzt hat Reinhold Würth sein 75. Arbeitsjubiläum gefeiert. Beim Festakt in Künzelsau sprach der Bundeskanzler.
Der Unternehmer hatte vor 75 Jahren eine Lehre in der Schraubenhandlung seines Vaters begonnen. In seiner Laudatio glänzte Scholz mit Details aus Würths langem Arbeitsleben: "Beim Würth-Kongress in Südafrika hat ihre Ehefrau Carmen vor einigen Jahren mal gesagt: 'Allem was wir ohne Liebe tun, dem fehlt etwas.'" Und Liebe und Leidenschaft sei bei Würth immer dabei gewesen - sei es für die Firma, die Kultur, die Familie und "für unser Land", so Scholz weiter. Des Kanzlers Rede endete mit den Worten: "Schönen Dank dafür."
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An dieser Stelle hab ich euch in der vergangenen Woche gefragt, ob euch das Gutachten zum Kirchenbrand in Widdern (Kreis Heilbronn) beruhigt hat. Da kam nämlich raus, dass wohl jemand Unkraut an der Kirchenwand unsachgemäß abgeflammt hat und so das Feuer entfacht wurde. Die Kirche brannte übrigens komplett aus. Über 55 Prozent von euch sagten, das Gutachten beruhigt eigentlich nicht so sehr, es zeigt vielmehr, wie schnell es brennen kann. 30 Prozent meinten, es "ist einfach nur schade", dass die Kirche abgebrannt ist und 15 Prozent waren insofern beruhigt, dass zumindest feststeht, dass es keine Brandstiftung war.
Bosch kürzt Arbeitszeit und Gehälter von 2.300 Beschäftigten
Und während die einen arbeiten bis ins hohe Alter und eine 40-Stunden-Woche einfach nicht kennen, weil es immer mindestens das Doppelte war, müssen andere um ihr Geld bangen. So hat jetzt beispielsweise der Autozulieferer Bosch Engineering mit Sitz in Abstatt (Kreis Heilbronn) seine Ankündigung wahr gemacht: Seit 1. Oktober arbeiten die Beschäftigten nicht mehr 40, sondern nur noch 37 Stunden pro Woche.
Hauptsitz Abstatt besonders betroffen Bosch kürzt Arbeitszeit und Gehälter von 2.300 Beschäftigten
Große Sparmaßnahme bei Bosch Engineering: Der Dienstleister im Mobilitätssektor kürzt die Arbeitszeit von rund 2.300 Mitarbeitenden. Besonders betroffen ist der Hauptsitz in Abstatt.
Und was bedeutet das? Klar, weniger Arbeit heißt auch weniger Geld. Und genau das möchte Bosch Engineering nämlich einsparen - wie auch andere Autozulieferer in der Region Heilbronn-Franken. Die Lage in einigen Unternehmen sei kritisch und angespannt, sagte IG-Metall-Chef Jonas Berhe dem SWR. So manche hätten auch schon über Kurzarbeit gesprochen. Immerhin, so Berhe weiter, bei Audi mit einem Sitz in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) sei die Lage derzeit stabil.
Bei Bosch ist das Ende der Fahnenstange übrigens noch nicht erreicht: Denn wie das Unternehmen bereits angekündigt hat, soll im kommenden Jahr eine weitere Stunde Arbeitszeit wegfallen, dann wird also nur noch 36 Stunden pro Woche gearbeitet. Da ist Reinhold Würth vermutlich gerade erst warmgelaufen...
Das hat die Menschen diese Woche in Heilbronn-Franken auch bewegt:
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