Ein 44-jähriger Mann wurde am Montagabend von der Polizei mit mehreren Messern in der Heilbronner Waffenverbotszone erwischt. Bei einer Polizeikontrolle am Marktplatz fanden die Beamten einen Faustdolch bei dem Mann und beschlagnahmten ihn, heißt es von der Polizei. Er soll die Polizisten dabei beleidigt haben. Da der 44-Jährige immer aggressiver wurde, wollten ihn die Beamten für die weitere Befragung auf ein Polizeirevier bringen. Der Mann soll sich gegen die Festnahme allerdings geweigert haben und musste zu Boden gebracht werden, heißt es weiter.
Mehrere Messer gefunden
Bei der weiteren Durchsuchung des Mannes fanden die Polizisten noch weitere Messer: ein aufklappbares Faustmesser sowie in seinem Rucksack zwei Messer mit einer Klingenlänge von über vier Zentimetern. Solche Messer sind in der Waffenverbotszone in Heilbronn nicht erlaubt. Der Mann muss nun mit mehreren Anzeigen rechnen.
Waffenverbotszone auf Innenstadt erweitert
Wie der SWR bereits berichtete, richtete der Heilbronner Oberbürgermeister Harry Mergel (SPD) für das Weindorf eine erweiterte Waffenverbotszone ein. Das Messerverbot gilt nicht nur rund um den Hauptbahnhof, sondern auch in der Innenstadt und somit auch auf dem Marktplatz. Hintergrund der erweiterten Waffenverbotszone war ein Messerangriff in Solingen (Nordrhein-Westfalen) Ende August. Die erweiterte Waffenverbotszone soll erst einmal für zwei Jahre gelten.