Am Samstag wurde Schwäbisch Hall für den Frühling rausgeputzt. Über 50 Helfer haben sich nach Schätzung des SWR an der sogenannten Stadtputzete beteiligt. Am Ende lag ein riesiger Berg Müll auf dem Gelände des Bauhofs. Wie viel genau gesammelt wurde, das ist dann erst in ein paar Tagen klar. Jetzt schon klar ist aber, die Aktion wird wieder als voller Erfolg verbucht.
SWR-Reporterin Luisa Funk hat die Aktion am Samstag mit dem Mikrofon begleitet:
Jedes Jahr ruft die Stadt Schwäbisch Hall zu der Putzaktion auf und jedes Jahr folgen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger dem Aufruf, sich mit Müllsack und Greifzange zu "bewaffnen" und loszuziehen. Einer, der schon viele Male dabei war und auch dieses Jahr wieder mithilft, ist Thomas Pfitzer vom Fischereiverein Schwäbisch Hall. Die Kälte, wenn es morgens um 8 Uhr losgeht, macht ihm nichts. Er sagt, als Angler wolle er auch die Natur sauber halten. Mit dabei auch immer die Jugend, die schon früh für ihre Verantwortung der Umwelt gegenüber sensibilisiert werden soll.
Was so alles bei der Putzete auftaucht
In den Jahren, die Pfitzer schon bei der Putzete hilft, habe er auch schon so einiges Kurioses bei der Stadtputzete gefunden: "Wir haben auch schon ein halbes Motorrad im Bach gefunden, […] einmal haben wir sogar ein altes Bajonett aus dem zweiten Weltkrieg gefunden." Das meiste seien aber Verpackungen, Plastik und Flaschen.
Ohne die Freiwilligen geht nichts
Nach viereinhalb Stunden, um 12:30 Uhr, trafen sich die über 50 Helferinnen und Helfer dann wieder am ursprünglichen Startpunkt - dem Bauhof. Neben der Freude über den vielen Müll, den sie aus ihrem Stadtbild entfernen konnten, gab es für alle dann auch noch ein Vesper und den Dank des ersten Bürgermeisters Peter Klink. "Der Staat kann nicht alles leisten und die Kommunalverwaltung auch nicht", weiß Klink. Daher sei es umso wichtiger und toller, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger jährlich bei der Stadtputzete freiwillig engagieren würden.