Hupkonzert und lange Staus

Über 200 Lkw-Fahrer demonstrieren in Heilbronner Innenstadt

Stand
Autor/in
Peter Wedig

Ein großer Demonstrationszug zahlreicher Lkw-Fahrer hat am Samstagabend die Heilbronner Innenstadt lahmgelegt. Demonstriert wurde gegen die Lkw-Maut, Spritpreise oder hohe Steuern.

Rund 230 Lkw-Fahrerinnen und -fahrer haben am Samstagabend mit einem lautstarken Hupkonzert in der Heilbronner Innenstadt demonstriert. Angemeldet waren ursprünglich nur 100, doch laut einer Polizeisprecherin war die Zahl am Ende deutlich höher. Zusätzlich zu den Lkw waren noch 50 Autos und 23 Traktoren bei dem Demonstrationszug dabei. Neben den Fahrzeugen gab es außerdem noch 500 Demonstrantinnen und Demonstranten zu Fuß.

Das Motto der Demo lautete: "Rettet den Mittelstand - die regionale Landwirtschaft, die Unternehmen, das Handwerk, die Bürger des Landes". Laut Polizei kam es zu erheblichen Verkehrsstörungen, teilweise mussten andere Fahrende bis zu 40 Minuten im Stau ausharren. Trotz des Unmuts einiger Autofahrer konnte die Versammlung am Abend ohne besondere Vorkommnisse beendet werden, so die Polizei.

Demonstration in Heilbronn
Auch einige Landwirte mit Traktoren waren beteiligt.

Demo unter anderem gegen Lkw-Maut und Spritpreise

Auf Schildern und Bannern kritisierten die Teilnehmenden die Lkw-Maut, hohe Spritpreise, Steuern, aber auch viele weitere Themen. Zum Beispiel waren Traktoren mit Protestschildern gegen die WHO unterwegs. Die Demonstrantinnen und Demonstranten kamen vor allem aus dem Bereich Handwerk, Landwirtschaft und dem Mittelstand.

Demonstration in Heilbronn
Auf der Heilbronner Allee kamen die Fußgänger und die Lkw wieder zusammen.

Fußgänger und Lkw auf getrennten Wegen

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer starteten um 15.30 Uhr an der Theresienwiese. Zuerst waren Fußgänger und Lkw noch zusammen unterwegs, dann trennten sich die Wege. Die Lastwagen fuhren über die Stuttgarter Straße, wendeten dann weiter hinten am Theater und bogen auf die Allee ab. Dort trafen sie wieder auf den Demonstrationszug zu Fuß und es ging zusammen zurück auf die Theresienwiese zur Abschlusskundgebung, an der noch rund 100 Personen teilnahmen.

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