In Öhringen und Bretzfeld (beide Hohenlohekreis) sind in jüngster Zeit immer wieder Katzen schwer misshandelt worden. Nach drei Fällen, die ein ähnliches Muster aufweisen, ging die Polizei schnell von ein und demselben Täter aus. Nun prüfen die Beamten weitere Fälle - jetzt im Kreis Heilbronn. Denn auch diese könnten den Angaben zufolge ins Schema passen, heißt es.
Tote Katze in Obersulm: Unfall oder Tierquälerei?
Bisher haben die Katzen die Vorfälle überlebt, allerdings musste ihnen dafür der Schwanz amputiert werden. Denn ihnen wurde bei lebendigem Leib das Fell vom Schwanz gezogen. Im aktuellen Fall geht es aber um eine getötete Katze. Sie wird nun obduziert.
Da diese auf einer Straße in Obersulm (Kreis Heilbronn) gefunden wurde, könnte auch ein gewöhnlicher Unfall dahinter stecken, so die Polizei. Immer wieder komme es auch bei Unfällen vor, dass Katzen ihr Schwanzfell verlieren, heißt es. Die Obduktion soll klären, ob es sich um einen Unfall oder Tierquälerei handelt.
Zudem berichtet die Tierschutzorganisation PETA von einem Kater aus Siegelsbach (Kreis Heilbronn), der schon im November Opfer von Tierquälerei wurde. Vom Täter oder der Täterin fehlt bisher jede Spur.
Tierschutzverein Hohenlohe alarmiert
Beim Tierschutzverein Hohenlohe in Waldenburg sind die mutmaßlichen Straftaten ein großes Thema. Nicole Mücke ist im Vorstand und berichtet, eine der Katzen sei vor Jahren von ihnen vermittelt worden. Die neuen Besitzer hätten sich nun in Sorge wieder an sie gewandt. Insgesamt herrsche eine große Angst unter den Katzenbesitzern der Region.
Tierschützer setzen Belohnung aus
Nicole Mücke setzt auf die Ermittlungen der Polizei: "Die Fälle häufen sich jetzt dermaßen und der Druck aus der Bevölkerung wächst und ist auch groß", sagt sie. Mit Nachdruck müsse der Sache nun nachgegangen werden. Schon allein, weil die aktuellen Fälle ihrer Erfahrung nach einzigartig seien - auch wenn sie im Tierheim oft mit schwer misshandelten Katzen zu tun hätten. Die Täter seien selten zu finden.
Aber Nicole Mücke sagt auch: "Die Hoffnung stirbt zuletzt!" Helfen könnte dabei auch, dass sowohl die Tierschutzorganisation PETA als auch Katzenbesitzer aus Hohenlohe eine Belohnung ausgesetzt haben.
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