Mit einem neuen Gerät wollen zwei Künzelsauer Studenten den 3D-Druck kosteneffizienter und umweltfreundlicher machen. "Filament Fuser" nennen Pascal Boschet und Leon Sprenger den Prototypen. Er soll ein häufig bestehendes Problem beim Drucken lösen. Bei 3D-Druckern sind die Kunststofffäden auf sogenannten Filamentrollen gewickelt. Vor dem Drucken ist oft unklar, ob das Material für das vollständige Projekt ausreicht - insbesondere, wenn davor bereits damit gedruckt wurde. Im Zweifel werden angebrochene Rollen immer lieber entsorgt.
Wird die Spule alternativ beim Druckprozess gewechselt, entstehen sichtbare Übergänge und Bruchstellen. Der "Filament Fuser" setzt genau hier an: Er wird in die Filamentzuführung des 3D-Druckers platziert und verbindet mehrere Filamentrollen vollautomatisiert.
Für Industrie und Hobby einsetzbar
Das Gerät soll laut Hochschule Heilbronn nicht nur in der Industrie, sondern auch im Hobby-Bereich eingesetzt werden können. "Um das Gerät in Serie zu bringen, wurde uns geraten, ein Start-up zu gründen", sagt Pascal Boschet. Falls sich das Interesse am Gerät bestätigt, würden er und Leon Sprenger diesen Schritt auf jeden Fall in Erwägung ziehen.