Rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Esprit und Kaufland aus dem Raum Konstanz beteiligen sich am Dienstag bei einem Demonstrationszug durch die Stuttgarter Innenstadt. Grund dafür ist, dass die Gewerkschaft ver.di Beschäftigte im Handel zum Warnstreik aufgerufen hat. Der Betrieb der Kaufland-Supermärkte unter anderem in Konstanz und Radolfzell sei eingeschränkt, so ein ver.di-Sprecher gegenüber dem SWR.
ver.di-Mitglied Raphael Richter zeigt sich zufrieden mit der Streikbeteiligung:
Auch in anderen Orten kommt es am Dienstag zu Einschränkungen im Handel. So beteiligten sich laut Gewerkschaft zum Beispiel auch 43 Beschäftigte von Kaufland in Eriskirch im Bodenseekreis am Streik. Das seien etwa 80 Prozent der Belegschaft aus der Frühschicht. Der Supermarkt habe trotzdem geöffnet.
Und auch im Lidl-Lager in Dettingen an der Iller (Kreis Biberach) haben 72 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit niedergelegt.
Bis zu 15 Prozent mehr Lohn gefordert
Zu der Kundgebung hatte die Gewerkschaft ver.di Beschäftigte im Einzel- und Großhandel aufgerufen. Sie fordert in den laufenden Tarifverhandlungen Lohnerhöhungen von 15 Prozent im Einzel- und 13 Prozent im Großhandel. Bisherige Angebote der Arbeitgeber hatte ver.di abgelehnt. Sie seien wegen der starken Inflation zu niedrig.