Anthimos Toupheksis sucht besonders gerne eher ruhige Plätze auf wie Bibliotheken, Kirchen und Museen. Die Vorarlberger Landesbibliothek Bregenz vereint dabei gleich zwei seiner Vorlieben: Sie besteht aus einer ehemaligen Kirche und einem angegliederten Neubau. Über das moderne Kunsthaus Bregenz sagt der Kunstschaffende, dass ein ausgiebiger Rundgang durch das Museum sich fast anfühle wie der Besuch eines Gottesdienstes.
Warum Anthimos Toupheksis seine Lieblingsplätze jeden Monat aufsucht und welche Wirkung sie immer wieder auf ihn haben, erzählt er SWR-Reporterin Thea Thomiczek.
Besondere Atmosphäre im Kunsthaus Bregenz
Obwohl Kunstfreund Toupheksis die Ausstellungen im Kunsthaus Bregenz oft etwas sperrig findet, begleiteten ihn die Eindrücke meist noch lange, erzählt er. Den Künstlern gelinge es, eine berührende Atmosphäre zu schaffen.
"Dieser Bau ist derart erhebend, dass ich mich fühle, als hätte ich einen Gottesdienst besucht."
Das Kunsthaus Bregenz ist vor 26 Jahren nach einem Entwurf des Schweizer Architekten Peter Zumthor gebaut worden. Angelegt ist das über 20 Millionen teure, preisgekrönte Museum als Kubus aus Milchglasscheiben. Gezeigt wird zeitgenössische Kunst, die sonst nur in den Metropolen der Welt zu sehen ist. Kunstwerke von Ei Weiwei, Josef Beuys und Cindy Sherman haben dort schon eine Plattform gefunden.
Vorarlberger Landesbibliothek: Bücher im Überfluss
Auf dem Weg zum Kunsthaus besucht Anthimos Toupheksis die Vorarlberger Landesbibliothek, wenn er ein bestimmtes Buch sucht. Manchmal begeistert ihn aber auch einfach der Platz, um zur Ruhe zu kommen. Der Bücherfreund empfindet Überfluss, wenn er an den meterhohen Regalen mit "an die Seite gepressten Wissens" entlang streift.
"Ähnlich wie bei einer Bergwanderung oder einem Spaziergang nimmt mich dieser Raum auf. Ich fühle mich beseelt."
