Bei der RoboCup Weltmeisterschaft in Bordeaux nehmen auch Studenten der Hochschule Ravensburg-Weingarten teil. Das fünfköpfige RoboLab-Team der Hochschule hatte sich für die "@Home-Liga" beworben, also die Kategorie "Roboter für zuhause", und sich mit zwei selbstgebauten Service-Robotern für die WM qualifiziert. Die Roboter erfüllen einfache Alltagsaufgaben, indem sie Menschen etwa Gegenstände bringen. Damit seien sie auch für Pflegeheime geeignet, so die Hochschule Ravensburg-Weingarten.
Benjamin Stähle ist einer des Teams der Hochschule Ravensburg-Weingarten, das am Montag nach Bordeaux gereist ist. SWR-Moderatorin Rebecca Lüer hat ihn kurz vor Beginn der Wettkämpfe am Donnerstag in Bordeaux erreicht und zunächst gefragt, womit sich sein Team seit der Anreise beschäftigt habe:
Hochschule schon mehrfach bei Roboter-Wettbewerben erfolgreich
Studierende der Hochschule hatten mit ihren Robotern bereits mehrfach Preise auf Wettbewerben gewonnen. So kam das aktuelle RoboLab-Team vergangenes Jahr auf Platz eins bei der European Robotics League in Oldenburg. Nun will das Hochschulteam bei der WM in Bordeaux punkten, die als größte Roboter-Olympiade der Welt gilt.
RoboCup WM zieht jährlich tausende Forschende an
An der einwöchigen RoboCup Weltmeisterschaft an der Uni Bordeaux nehmen gut 2.500 internationale Spitzenforschende aus den Bereichen Robotik und Künstliche Intelligenz teil. Sie gehen mit rund 3.000 Robotern ins Rennen, die in unterschiedlichen Kategorien, Ligen genannt, zum Einsatz kommen. Manche Roboter messen sich dabei in der Liga "Rescue" (Rettungsdienst), andere in den Ligen "Industry" (Industrie) oder "@Home" sowie in der Liga "Soccer" (Fußball). Ursprünglich ging es bei der jährlich stattfindenden WM um ein Roboter-Fußballturnier.