Nach mutmaßlichem Anschlag in Magdeburg

Weihnachtsmärkte am Bodensee: Polizei passt Sicherheitsvorkehrungen an

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Autor/in
Thomas Wagner
SWR-Redakteur Thomas Wagner Autor Bild

Nach dem mutmasslichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg überprüfen die Polizeipräsidien Konstanz und Ravensburg die Sicherheitslage auf den Weihanchtsmärkten in der Region.

Der mutmaßliche Anschlag von Magdeburg, bei dem nach neuestem Stand fünf Menschen ums Leben gekommen und 200 Menschen verletzt worden sind, hat auch Reaktionen in der Region ausgelöst. Die Polizeien überprüfen noch einmal die Sicherheitskonzepte. Auf den Weihnachtsmärkten in der Region sehe er keine nennenswerten Sicherheitslücken, so Uwe Stürmer, Leiter des Polizeipräsidiums Ravensburg, auf SWR-Anfrage. "Es gibt keinen Grund, mit einem mulmigen Gefühl auf einen Weihnachtsmarkt zu gehen", so Stürmer. Er habe unmittelbar nach den Ereignissen in Magdeburg mit den Bürgermeistern aller Städte im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ravensburg die Situation diskutiert. Dabei habe man nur kleine Nachschärfungen der Sicherheitsvorkehrungen besprochen. Stürmer spricht von einem "tragfähigen Sicherheitskonzept".

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Höhere Polizeipräsenz in Konstanz?

Auch beim Polizeipräsidium Konstanz sorgte der mutmaßliche Anschlag dazu, sich die Sicherheitskonzepte nochmals genau anzusehen. Vor allem das für den Weihnachtsmarkt in Konstanz, den größten dieser Art in der Region. Möglicherweise, so ein Sprecher auf SWR-Anfrage, werde man die Polizeipräsenz erhöhen. Unter den Besucherinnen und Besuchern der Weihnachtsmärkte in der Region macht sich Betroffenheit breit. "Als ich die Nachricht gehört habe, ist es mir kalt den Rücken runtergelaufen," sagte eine ältere Frau am Freitagabend auf dem Friedrichshafener Weihnachtsmarkt dem SWR. Sie habe zuvor auch den Konstanzer Weihnachtsmarkt besucht. Insgesamt fühle sie sich aber sicher. 

Eine Umfrage unter Besuchern des Weihnachtsmarkts in Friedrichshafen:

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