Auf der Seebühne der Bregenzer Festspiele im Bodensee entsteht derzeit das Bühnenbild für Carl Maria von Webers Oper "Der Freischütz". Sie wird im Juli und August 28 Mal zu sehen sein, 199.000 Karten sind laut Festspielen aufgelegt, 70 Prozent seien bereits verkauft.
Das Bühnenbild zeigt ein halb verfallenes Dorf in einer Winterlandschaft am Ende des Dreißigjährigen Kriegs. Entworfen hat es Philipp Stölzl, er führt beim "Freischütz" auch Regie. Stölzl hatte bereits die Verdi-Oper "Rigoletto" mit einem riesigen Marionettenkopf als Bühnenbild in Bregenz gezeigt.
Ein Geisterdorf im Winter für den "Freischütz" auf der Seebühne
Die acht windschiefen Hütten, eine Mühle und eine Kirche entstanden über den Winter in der neuen Montagehalle der Festspiele neben der Seebühne. Sie sind aus Holz und Stahl, verkleidet mit Spachtelmasse und Farbe, damit sie verwittert und alt aussehen.
Oper "Der Freischütz" Ein altes Dorf an einer Lagune - Bühnenbild der Bregenzer Festspiele entsteht
Ein altes Dorf an einer Lagune - so soll das Bühnenbild für die Oper "Der Freischütz" bei den diesjährigen Bregenzer Festspielen aussehen. Derzeit läuft der Aufbau, auch auf dem Bodensee.
Erstmals Bodenseewasser auch auf der Seebühne
Zwischen dem Dorf und der Zuschauertribüne ist ein breites Wasserbecken angelegt, die sogenannte "Lagune". Sie wird im Sommer mit einer halben Million Liter Bodenseewasser geflutet, das wird zweimal täglich erneuert. In dem Wasser spielt ein Teil der Oper.
Wegen der großen Nachfrage haben die Festspiele die Zahl der "Freischütz"-Aufführungen von ursprünglich 26 auf 28 erhöht. Die Bregenzer Festspiele finden seit 1946 am Bodensee statt. In diesem Jahr beginnen sie am 17. Juli.
Soviel verraten die Bregenzer Festspiele bereits über ihren "Freischütz" im Sommer 2024 und 2025: