Die Bergeplattform zur Hebung des Dampfschiffs "Säntis" aus dem Bodensee ist am Donnerstag vor der Werft im schweizerischen Romanshorn zu Wasser gelassen worden. Nach dem neuesten Zeitplan will der Schiffsbergeverein Romanshorn die Plattform am Freitag auf den See hinaus ziehen und über dem Wrack positionieren. Am Samstag soll sie an Leinen abgesenkt werden, bis sie über der "Säntis" schwebt.
Auf der Bergeplattform befestigt sind zwei große Tanks sowie mehrere gelbe Luftsäcke. Tanks und Säcke werden mit Wasser geflutet oder mit Druckluft gefüllt, je nachdem, ob die Plattform absinken oder aufsteigen soll.
So soll die Hebung der "Säntis" ablaufen:
Klappt das Anheben der "Säntis" vom Seegrund am Sonntag?
Der zweite Versuch, das 1933 im Bodensee zwischen Romanshorn und Langenargen absichtlich versenkte Dampfschiff von 210 Meter Tiefe auf zwölf Meter unter der Wasseroberfläche zu heben, könnte kommenden Sonntag starten. Der erste Versuch war Mitte April wegen technischer Probleme gescheitert.
Technische Probleme verzögern den Start Bergung des Dampfschiffs "Säntis" aus dem Bodensee vorerst abgesagt
Wegen technischer Probleme ist der geplante Start der Bergung des historischen Dampfschiffs "Säntis" vom Grund des Bodensees verschoben worden. Das Wrack liegt seit 91 Jahren in 210 Meter Tiefe.
Der Planung zufolge soll das Wrack unter der Wasseroberfläche in die Bucht von Romanshorn geschleppt und dort abgesetzt werden. Wann die "Säntis" endgültig wieder an die Oberfläche kommen soll, ist noch offen. Im April waren für die geplante Hebung fünf Schiffe der Weißen Flotte für Zuschauerinnen und Zuschauer ausverkauft.
Letzte Leine zur Hebung der "Säntis" am Pfingstmontag eingezogen
Am Abend des Pfingstmontags war es gelungen, die letzte Hebeleine einzuziehen, das teilte Silvan Paganini vom Schiffsbergeverein Romanshorn mit. Er organisiert die Hebung seit Monaten.
Verhedderte, verknotete und verklemmte Hebe- und Tauchroboterleinen mussten in den vergangenen Wochen entwirrt und aus der Tiefe des Sees nach oben geholt werden. Paganini selbst geriet beim Tauchen in eine lebensgefährliche Situation, danach wurde ein neues Tauchteam aus 35 erfahrenen ehrenamtlichen Tauchern zusammengestellt.