Die Sommerferien sind vorbei, es wird ruhiger in den Touristen-Hotspots am Bodensee. Insgesamt machen jedes Jahr mehr als dreieinhalb Millionen Menschen Urlaub in der Vierländerregion zwischen Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein. Nach dem Ende der Corona-Pandemie boomt der Bodensee offenbar wieder - bei einheimischen wie ausländischen Gästen.
Hotelier Hendrik Fennel aus Friedrichshafen-Fischbach bestätigt das. Er sei positiv überrascht.
Fast 70 Prozent mehr Gäste aus den USA
Viele Gäste kommen nach der Pandemie wieder, erst aus dem Inland und jetzt auch aus dem Ausland, so die Tourismusorganisationen am Bodensee. Aus Konstanz heißt es auf SWR-Anfrage, im ersten Halbjahr dieses Jahres seien fast 70 Prozent mehr Urlauber aus den USA in der Stadt gewesen und fast 60 Prozent mehr Franzosen als im Vorjahreszeitraum. Auch Gäste aus der Schweiz und Österreich seien deutlich häufiger da gewesen. Die Stadt Friedrichshafen meldet ebenfalls ein dickes Plus bis Juni: fast 40 Prozent mehr Gäste.
Tourismusverbände bilanzieren bisher gut gebuchten Sommer Urlaubsziel Bodensee: Viele Gäste aus dem Ausland
Der Bodensee hat in diesem Sommer wieder mehr Gäste aus dem Ausland angelockt. Das haben Tourismusverbände und Städte am See auf SWR-Anfrage mitgeteilt.
Den Trend zu mehr ausländischen Gästen bestätigt auch die Insel Mainau. Weil Deutsche aber verstärkt ins Ausland reisten, liege man derzeit insgesamt auf Vorjahresniveau, gehe aber davon aus, dass die Zahlen bis Saisonende überdurchschnittlich sein werden. Nur die Weiße Flotte berichtet auf SWR-Anfrage, man habe bisher deutlich weniger Passagiere gezählt als üblich. Es sei den Ausflüglern in diesem Sommer entweder zu nass oder zu heiß gewesen. Auch die Weiße Flotte hofft auf einen sonnigen und gästestarken Herbst, wie alle Tourismusbetriebe am Bodensee.