Verkürzte Betriebszeiten ab Mittwoch

Flughafen Friedrichshafen schickt Beschäftigte in Kurzarbeit

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Corinna Scheller
SWR-Redakteurin Corinna Scheller Autorin Bild
Nadine Ghiba
SWR-Redakteurin Nadine Ghiba Autorin Bild

Die meisten Beschäftigten am Bodensee-Airport sind nun in Kurzarbeit. Dafür musste der Flughafen die Betriebszeit verkürzen. Der Flughafen will damit eine wirtschaftliche Durststrecke überbrücken.

Viele Beschäftige des Flughafens in Friedrichshafen befinden sich ab Mittwoch in Kurzarbeit, die Geschäftsführung hat auf SWR-Anfrage einen Bericht der Schwäbischen Zeitung bestätigt. Außerdem hat der Flughafen nun verkürzte Betriebszeiten.

Flughafen Friedrichshafen täglich fünf Stunden weniger in Betrieb

Die Betriebszeit am Flughafen in Friedrichshafen ist ab Mittwoch nur noch von morgens acht bis abends 19 Uhr - statt wie zuvor von sechs bis 22 Uhr. Die Starts und Landungen finden während der neuen Betriebszeit statt, wie sie auf dem Flugplan vorgesehen sind, heißt es. Sollten Flugzeuge außerhalb der neuen Betriebszeit starten oder landen wollen, müssten sie dies beantragen. Dann würde das Personal extra angefordert werden, so Geschäftsführer Claus-Dieter Wehr. Auf Passagiere habe die verkürzte Betriebszeit keine Auswirkung.

Mehr als 100 Beschäftigte des Flughafens in Kurzarbeit

Die verkürzte Betriebszeit wurde vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg genehmigt. Sie ist eine Voraussetzung dafür, dass der Flughafen Kurzarbeit beantragen konnte. Die Kurzarbeit gilt für mehr als 100 der insgesamt rund 150 Beschäftigten. Der Flughafen will damit nach eigenen Angaben die derzeitige wirtschaftliche Durststrecke überbrücken. Die ohnehin seit langem angespannte Situation hatte sich zuletzt verschärft, weil die Lufthansa-Fluggesellschaft ihre täglichen Flüge von und nach Frankfurt gestrichen hat.

Wir müssen schauen, dass wir die Kosten im Griff behalten. Uns fallen mit der Lufthansa entsprechende Erlöse weg. Um das einigermaßen überbrücken zu können, ist die Maßnahme für den Flughafen nötig.

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Man suche aber nach einer Lösung, so Wehr. Zum Beispiel gebe es Gespräche mit der Fluggesellschaft SkyAlps, innerdeutsche Verbindungen am Flughafen in Friedrichshafen anzubieten. Das seien aber keine Entscheidungen von heute auf morgen. Die verkürzte Betriebszeit und damit auch die Kurzarbeit gelten vorerst bis Ende des Sommerflugplans im Oktober.

Geschäftsführer bleibt optimistisch

Claus-Dieter Wehr zeigt Verständnis für die schwierige Situation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Lage sei wie schon oft herausfordernd, sagte er dem SWR. Daraus habe man aber auch gelernt und sei krisenerprobt.

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