Der Verbund der Krankenhäuser im Kreis Konstanz hat im vergangenen Jahr 14,7 Millionen Euro Verlust gemacht. Die Zahlen werden am Montagnachmittag im Konstanzer Kreistag vorgestellt. Der Zusammenschluss der Kliniken im Kreis Konstanz ist in öffentlicher Hand. Der Landkreis ist Mehrheitsgesellschafter.
Landkreis unterstützt Klinikverbund mit 11 Millionen Euro
Im vergangenen Jahr hat der Landkreis den Klinikverbund bereits mit elf Millionen unterstützt. Trotzdem gibt es laut Sitzungsvorlage immer noch ein Defizit von 3,7 Millionen Euro. Das heißt: Insgesamt hat der Klinikverbund im vergangenen Jahr 14,7 Millionen Euro Miese gemacht. Zum Vergleich: Im Jahr zuvor waren es 9,8 Millionen Euro.
Trotzdem sei der Verlust für 2023 geringer ausgefallen, als erwartet, heißt es weiter. Das liege unter anderem daran, dass die Personalkosten aufgrund nicht besetzter Stellen geringer ausgefallen seien.
Ausstattung und Personal geht an andere Standorte Krankenhaus in Radolfzell schließt endgültig
In Radolfzell (Kreis Konstanz) stellt am Freitag das Hegau-Bodensee-Klinikum endgültig seinen Betrieb ein. Damit geht eine 680-jährige Ära in der Stadt zu Ende.
Krankenhaus muss wegen Sparplänen schließen
Um Kosten zu sparen, ist Mitte des vergangenen Jahres bereits das Krankenhaus in Radolfzell geschlossen worden. Die Schließung werde das jährliche Defizit des Gesundheitsverbundes um rund 4,5 Millionen Euro senken, hieß es damals.
Aktuell laufen die Planungen für einen zentralen Klinikneubau in Singen-Nord. Dieser soll rund 400 Millionen Euro kosten.
Jahresbilanz der OSK im Kreistag Ravensburg Oberschwabenklinik macht fast 32 Millionen Euro Verlust
Der Oberschwabenklinikverbund im Kreis Ravensburg hat 2023 ein Defizit von fast 32 Millionen Euro verbucht. Schuld sei eine verfehlte Krankenhauspolitik, so die Geschäftsleitung.
Auch der Oberschwabenklinikverbund des Kreises Ravensburg hat vergangenes Jahr ein Defizit von fast 32 Millionen Euro verbucht. Schuld sei eine verfehlte Krankenhauspolitik, so die Geschäftsleitung.