Seit April hat die Landesgartenschau in Wangen (Kreis Ravensburg) geöffnet. Das bedeutet Halbzeit auf der Gartenschau, die noch bis Oktober läuft. In den vergangenen Monaten kamen bisher mehr als 450.000 Besucherinnen und Besucher auf das Gelände.
Das immer wieder frisch bepflanzte und 45 Hektar große Gartenschau-Gelände mitsamt neuem Stadtquartier komme bei den Besucherinnen und Besuchern gut an, hieß es von den Verantwortlichen. Das zeige sich auch an den 31.700 Dauerkarten, die man bisher verkauft habe. Und auch zur Halbzeit seien diese noch nachgefragt.
"Stadt profitiert von Landesgartenschau"
Oberbürgermeister Michael Lang (parteilos) zeigte sich bei einer Pressekonferenz am Montag zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Gartenschau. "Die LGS ist für die Zukunft gemacht", so Lang. Denn es sei unter anderem die Argen renaturiert worden, außerdem seien sowohl die alte Industriebrache und acht Brücken saniert worden. Positiv sei auch der Einzug vieler Menschen ins neue Stadtquartier, so Lang. Auch die Stadt profitiere von den Gästen: Gastronomie und Hotels seien gut ausgelastet.
Nostalgie in Wangen - der "Milchpilz"
Auch das ist einer der Anziehungspunkte und Nostalgie pur: Für die Landesgartenschau wurden von der Firma Waldner wieder "Milchpilze" hergestellt. In den Kiosken in Fliegenpilzform wurden in den 1950er-Jahren Milchprodukte wie Eis und Milchshakes verkauft. Sie waren damals an vielen Orten zu sehen und beliebte Treffpunkte, insbesondere für Jugendliche.
Zahlreiche Veranstaltungen auf dem Landesgartenschau-Gelände
Über 2.000 Veranstaltungen fanden auf dem Gelände bereits statt, vom Trachtenfest über volkstümliche oder klassische Konzerte bis hin zu Lesungen und Sportveranstaltungen. Nur vereinzelt hätten Events wegen schlechten Wetters abgesagt werden müssen. Allerdings war wegen des Hochwassers Ende Mai und Anfang Juni an zwei Tagen das Gartenschau-Gelände komplett geschlossen.
Nach den Überschwemmungen durch Starkregen Aufräumarbeiten: Campingplatz und Theater kämpfen mit den Folgen des Juni-Hochwassers
Ende Juni haben starke Unwetter in der Region Bodensee-Oberschwaben für Überschwemmungen gesorgt. Ein Campingplatz in Markdorf und ein Theater in Singen fassen langsam wieder Mut.
Außerdem musste das Konzert von Sängerin Lena kurzfristig abgesagt werden, allerdings wegen gesundheitlicher Probleme der Künstlerin. Da werde noch nach einem Ersatztermin gesucht, hieß es.