Ein erster Höhepunkt des Hafenfestes in Konstanz ist am Nachmittag die internationale Flottensternfahrt gewesen. Sechs Schiffe aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bildeten vor dem Hafen von Konstanz einen Stern.
Die sechs Schiffe standen gegen 15:30 Uhr Bug an Bug. Die Besatzungen der Schiffe tauschten Sekt aus und stießen an auf die internationale Freundschaft. Am 29. Februar 1972 gab es die erste Sternfahrt. Bis auf zwei Jahre während der Corona-Pandemie wird dieses Ritual jedes Jahr an einer anderen Stelle im See wiederholt. Mit der Sternfahrt wird die Saison der Weißen Flotte offiziell eröffnet.
Ticketpreise verteuern sich wegen Energiepreisen
Mehr als 30 Schiffe verkehren laut den Bodensee-Schiffsbetrieben (BSB) wieder zwischen Österreich, Deutschland und der Schweiz. Zum Saisonbeginn gingen auch die Ticketpreise um 6,5 Prozent nach oben, wie ein BSB-Sprecher sagte. Grund dafür seien gestiegene Energie- und Personalkosten. Im vergangenen Jahr waren den Angaben nach mehr als 3,1 Millionen Passagiere mit der Weißen Flotte unterwegs.
Bis Mitte Oktober sollen die Schiffe nach einem festen Linienplan fahren - zum Beispiel von Schaffhausen bis Kreuzlingen oder von Lindau nach Romanshorn. Wenn es kälter wird, sind den Angaben zufolge Herbst-, Advents- und Silvester-Fahrten geplant. Nach den Jahren der Pandemie werden es langsam wieder mehr Fahrgäste, hatten die Schifffahrtsunternehmen am vergangenen Montag mitgeteilt.
Imperia ist aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken
Neben dem Saisonauftakt der Weißen Flotte wird an diesem Wochenende in Konstanz auch die Imperia gefeiert - mit einem zweitägigen Hafenfest mit einem Kunst- und Handwerkermarkt, Musik und Stadtführungen. Im Konstanzer Hafen ist die tonnenschwere und neun Meter hohe Skulptur einer Kurtisane nicht zu übersehen. Die Enthüllung der Imperia-Skulptur von Peter Lenk vor 30 Jahren hatte heftige Diskussionen ausgelöst. Heute ist sie nicht mehr wegzudenken und ein beliebtes Fotomotiv bei Touristen.