Von Dienstag bis Donnerstag ist über dem Bodensee ein Militärflugzeug vom Typ A400M unterwegs. Es bringt Fallschirmspringerinnen und Fallschirmspringer der Bundeswehr vom Bodensee-Airport in Friedrichshafen nach Bodman-Ludwigshafen (Kreis Konstanz), wo sie Wasserlandungen im Bodensee üben.
400 Soldatinnen und Soldaten üben Wasserlandung
Insgesamt üben 400 Soldatinnen und Soldaten aus ganz Deutschland die Wasserlandung. In einer Höhe von rund 400 Metern springen sie aus dem Flugzeug ab. Motorboote bringen sie nach ihrem Sprung zurück an Land, wo sie ihre Fallschirme sortieren.
Die Übung des sogenannten "Notverfahrens Wasserlandung" sei wichtig, um die Handlungssicherheit der Soldatinnen und Soldaten zu steigern, so die Bundeswehr. Neben der Wasserlandung gebe es als Notverfahren auch die Baumlandung und das Landen in einer Hochspannungsleitung. Die Soldatinnen und Soldaten sollen so auf mögliche zukünftige Einsätze vorbereitet werden.
Es kann laut werden: Bundeswehr und Flughafen bitten um Verständnis
Für die Übung überfliegt das Militärflugzeug laut Bundeswehr von Friedrichshafen aus auf dem Weg zum Zielort Bodmann-Ludwigshafen gut hörbar unter anderem Meckenbeuren, Markdorf und Salem im Bodenseekreis sowie Stockach im Kreis Konstanz. Die Bundeswehr rechnet mit bis zu 15 Flügen pro Tag. Bundeswehr und Bodensee-Airport bitten die Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis für die mögliche Lärmbelästigung durch die Flüge. Die Übung sei militärisch notwendig, heißt es.
Fallschirmspringerinnen und Fallschirmspringer der Bundeswehr üben immer wieder am Bodensee - unter anderem auch jährlich zeitgleich mit dem Uferfest in Langenargen (Bodenseekreis).