Rücksicht und Vorsicht - Polizei informiert zu sicherem Radfahren

Immer mehr schwere Fahrradunfälle im Bodenseekreis

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Martina Meisenberg
SWR-Redakteurin Martina Meisenberg Autorin Bild
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H. Eichenhofer

Radfahrer und Radfahrerinnen am Bodensee verunglücken immer öfter schwer, vor allem diejenigen mit E-Bikes. Nun gibt die Polizei in Friedrichshafen Tipps, wie man mit dem Fahrrad sicherer ans Ziel kommt.

Im vergangenen Jahr hat es im Bodenseekreis einen deutlichen Anstieg an Verkehrsunfällen gegeben, bei denen die Fahrradfahrer schwer verletzt wurden oder gar starben. Das Polizeipräsidium Ravensburg hat das zum Anlass genommen, in Kooperation mit der Stadt Friedrichshafen und dem Verkehrssicherheitsrat Bodenseekreis auf die Gefahren beim Fahrradfahren aufmerksam zu machen. Mit der "Aktion Unfallrad" zeigte sie am Montag Radfahrerinnen und Radfahrern in Friedrichshafen, wie sie sich besser schützen und vorbeugen können.

Fünf bunt lackierte und als Unfallräder präparierte Fahrräder sollen auf die Aktion der Polizei aufmerksam machen. Die bunten Räder sind jeweils mit Warnplakaten versehen. Über die Slogans wollen die Polizeibeamten mit den Radfahrern ins Gespräch kommen. Bei der Aktion wird auch der Zustand der Räder kontrolliert und auf den Fahrstil der Radler geschaut.

Polizei setzt auf Prävention und Dialog

Strafen brauchen die Fahrradfahrer nicht zu befürchten, sagt Holger Beutel. Er ist einer der Polizisten, die die Aktion in Friedrichshafen durchgeführt haben. Die Aufklärungskampagne setze auf Dialog, nicht auf Bestrafung. Rücksicht und Vorsicht, nur so könnten die Unfallzahlen reduziert werden.

Viele tragen keinen Fahrradhelm

Bei der "Aktion Unfallrad" machen die Beamten die häufigsten Unfallursachen deutlich: Alkoholeinfluss ist eine der großen Gefahren. Wichtig sei auch die Sichtbarkeit, mit Licht und auffälliger Kleidung wird man nicht so schnell übersehen. Auch Fahrfehler und nicht angepasste Geschwindigkeit sind Ursachen für schwere Unfälle. Auf jeden Fall sollten Radfahrer aber immer einen Helm tragen, auch wenn es in Deutschland nicht Pflicht ist.

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