Projekt der Waldorfschule

Schüler aus Überlingen wollen mit dem Rad nach Neapel

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Martin Hattenberger
SWR-Redakteur Martin Hattenberger Autor Bild
Autor/in
Marlene Fuchs
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50 Schülerinnen und Schüler der Waldorfschule in Überlingen wollen in den kommenden Tagen mit ihren Begleitern bis nach Neapel fahren - mit dem Rennrad. In zwölf Tagen wollen sie ankommen.

In Überlingen (Bodenseekreis) sind am Donnerstagmorgen 50 Schülerinnen und Schüler sowie 27 Begleitpersonen mit Rennrädern losgefahren in Richtung Italien. Ihr Ziel: Neapel. Bei der traditionellen "Tour de Lauro" fahren alle Schülerinnen und Schüler mit Rennrädern. E-Bikes oder ähnliche Räder sind nicht erlaubt. Zu Beginn sei die Aufregung bei den Schülern und den Erwachsenen groß, sagte Silvio Markewitz, einer der Organisatoren der Radtour, dem SWR. Positiv sei, dass die Kinder nicht richtig einschätzen könnten, was da auf sie zukomme: "Die Kinder haben ja von der Entfernung noch keine wirkliche Ahnung. Sie lassen sich darauf ein. Das ist ein Abenteuer für sie, das täglich wächst."

Zur Belohnung einen Tag ans Meer

1.338 Kilometer Strecke liegen vor den Teilnehmern der Radtour. Und da geht es ganz schön auf und ab. Insgesamt 8.630 Höhenmeter müssen sie bewältigen. Das Ziel: Lauro, ca. 60 Kilometer nördlich von Neapel. Wenn sie es geschafft haben, gibt es zur Belohnung einen Tag Erholung am Meer. Und für den Rückweg dürfen sie dann bequem den Bus nehmen. Die Tour sei eine einmalige Gelegenheit, in der die Kinder lernen, mit Extremsituationen umzugehen, so die Organisatoren. Mit Zuversicht werde das aber gelingen.

Die Kinder erleben, dass sie in der Lage sind, mit viel Übung und Fleiß das zu erreichen, was sie sich noch gar nicht vorstellen können, dass sie es schaffen können.

Die Nächte im Zelt

Und bei den Kindern ist beim Start der Radtour die Vorfreude groß: "Ich hab, seit ich auf die Schule gekommen bin, darauf gewartet, dass ich mitfahren darf", sagte ein Schüler dem SWR. Andere freuen sich darauf, nach Italien zu kommen oder auf einen Zwischenstopp am Comersee. Unterwegs werden die Schülerinnen und Schüler jede Nacht campen. Ein großes Abenteuer steht ihnen bevor.

27 Erwachsene begleiten die Schülerschar

Mit unterwegs sind auch 27 Erwachsene. Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern fahren mit den Kindern nach Italien. Ein kleiner LKW fährt außerdem voraus, darin ist alles, was die Gruppe auf den Campingplätzen benötigt: Zelte, Bänke, Kochutensilien, Lebensmittel und das Gepäck der Kinder. Außerdem ist in dem Begleitfahrzeug eine kleine Fahrradwerkstatt untergebracht. So können die Schüler sich ganz auf das Radeln konzentrieren.

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