Noch nutzen die meisten Pendlerinnen und Pendler das eigene Auto um zur Arbeit zu kommen. Pendeln ist bei vielen Unternehmen daher ein großer Posten in der CO2-Bilanz – und mit den steigenden Spritpreisen wird es zudem immer teurer. Wie Unternehmen für ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Anreize schaffen können, auf Alternativen umzusteigen, zeigt der Outdoor-Ausrüster Vaude in Obereisenbach bei Tettnang (Bodenseekreis). Mitarbeiter Robert Klauer beispielsweise pendelt mit dem Job-Rad.
Auch wenn es morgens kalt und dunkel ist: Robert Klauer fährt eigentlich jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit und abends wieder nach Hause. Die Fahrt genießt er, erzählt er. Das Job-Rad finanziere er in kleinen Raten.
Öffentlicher Nahverkehr und Fahrgemeinschaften werden unterstützt
Neben der Möglichkeit das Job-Rad zu nutzen, hat das Unternehmen vor zehn Jahren auch eine Buslinie mit auf den Weg gebracht. Der Firmenstandort außerhalb von Tettnang auf dem Land war zuvor vom öffentlichen Nahverkehr nahezu abgeschnitten. Mittlerweile bringt der Bus viele Mitrbeitenden von den nächst größerem Orten fast direkt vors Firmengebäude.
Ziel emissionsfreies Pendeln noch nicht erreicht
Möglichst emissionsfrei Pendeln: Noch ist das Ziel bei Vaude nicht erreicht. 650 Menschen arbeiten hier. Deshalb setzt Vaude auch auf Fahrgemeinschaften. Für sie gibt es reservierte Parkplätze, eine App hilft beim Organisieren der Fahrten. Aber viele kommen noch immer mit dem eigenen Auto zur Arbeit. Das sei schlecht für die Klimabilanz des Unternehmens, sagt Hilke Patzwall, Nachhaltigkeitsmanagerin bei Vaude.
Fahrrad-Pendler fährt direkt mit seinem Rad ins Gebäude, dort gibt es auch Ersatzteile und Werzeuge für die Räder der Mitarbeitenden, erzählt er. Er startet dann nach einer Dusche im Büro in den Arbeitstag.