In den Obstanlagen am Bodensee gibt es wieder mehr Wildbienen. Das teilte die Bodensee-Stiftung mit Sitz in Radolfzell (Kreis Konstanz) mit. Laut aktueller Beobachtungen scheinen Maßnahmen und Engagement von Obstbauern zum Schutz der Bienen Erfolg zu haben.
Sabine Sommer von der Bodensee-Stiftung im Gespräch mit SWR4-Moderatorin Rebecca Lüer über die Maßnahmen zum Schutz der Wildbienen und die Auswirkungen auf die Biodiversität in der Bodenseeregion:
Doppelt so viele Bienenarten wie vor 13 Jahren
112 Wildbienenarten wurden laut einer Mitteilung der Bodensee-Stiftung beim aktuellen Monitoring, also der Beobachtung der Bienen, gezählt. Das seien fast doppelt so viele wie beim ersten Monitoring im Jahr 2010. Darunter seien 26 Arten, die landesweit als bedroht oder fast bedroht gelten.
Verschiedene Maßnahmen zum Bienenschutz
Die Stiftung führt die Vermehrung der Bienen auf einige Maßnahmen zurück, die seit dem Start des PRO PLANET-Biodiversitätsprojekts vor 13 Jahren rund um Obstplantagen und Höfen umgesetzt wurden. So seien zum Beispiel Blühflächen mit heimischen Wildkräutern und Blühpflanzen angelegt sowie Nisthilfen für Insekten, Vögel und Fledermäuse installiert worden. Mittlerweile machten 130 Betriebe vom Bodensee bei dem Projekt mit, so die Bodensee-Stiftung.