Auf dem Höhenweg zwischen Osterhofen und Haisterkirch (Kreis Ravensburg) verharrt Barny Bitterwolf immer an einem ganz besonderen Platz. Dort steht nicht nur eine Bank für Jedermann zum Verweilen. Dahinter steht ein Kreuz mit einem Spruch des Mundartautors und Kenners der oberschwäbischen Kultur und Tradition.
Warum er dieses besondere Plätzchen so gerne aufsucht, hat der Mundartdichter SWR-Reporterin Thea Thomiczek verraten.
Barny Bitterwolf beobachtet an "seinem" Bänkle mit Kreuz immer wieder Spaziergänger, die den Spruch lesen. Besonders bei Besuchern, die kein Oberschwäbisch sprechen, dauere es etwas, bis sie den Text verstehen. Und wenn sie ihn verstanden hätten, amüsierten sie sich in der Regel köstlich.
Immer mit Bleistift und Notizblock unterwegs
Wenn Barny Bitterwolf unterwegs ist, hat er immer Stift und Block dabei. Besonders auf dem Höhenweg und auf "seinem" Bänkle habe er die besten Einfälle, die er dann auch umgehend aufschreibe, erzählt der Mundartautor. Im Haistergau ist er auch zuhause. Dort könne er seinen Gedanken nachgehen, er könne regenerieren und auch kreativ sein.
Das Haistergau liegt zwischen zwei Endmoränen der letzten Eiszeit, ungefähr zwischen Bad Waldsee und Bad Wurzach. Mitten durch die landwirtschaftlich geprägte Gegend führte einst die Römerstraße, ist es eine geschichtsträchtiger Ort.